Der VRR habe vor einem halben Jahr den Kurzstreckentarif, das 4-Stunden-Ticket und weitere Ticket-Angebote gestrichen: „Das hat erheblichen Unmut bei den Fahrgästen ausgelöst, da viele Fahrten plötzlich doppelt so teuer wurden. Jetzt will der VRR auch noch die 2-Waben-Regelung in der Preisstufe A streichen. Dies war im März nach Einsprüchen von Fahrgastverbänden wie dem VCD noch verhindert worden.“
Der VCD: „Die etwas sperrige Bezeichnung 2-Waben-Regelung gilt für relativ kurze Fahrten zwischen zwei Tarifgebieten, zum Beispiel von Wuppertal-Cronenberg nach Remscheid-Mitte und Solingen-Mitte, von Oberbarmen nach Schwelm, von Vohwinkel nach SG-Gräfrath/Wald und Haan oder von Beyenburg nach Remscheid-Lennep. Für diese Fahrten soll künftig die Preisstufe B gelten, 7,40 Euro für das Einzelticket, mehr als doppelt so teuer wie bisher. Will man sich künftig solche Fahrten noch leisten, oder können wir uns den VRR noch leisten?“
Es gehe auch anders: „Von Wuppertal-Barmen nach Radevormwald gilt der VRS-Tarif, das Einzelticket kostet 3,70 Euro. Im VRS-Tarif gibt es auch noch eine Kurzstrecke – vier Haltestellen für 2,70 Euro. Auch Einzelfahrten innerhalb einer Stadt (zum Beispiel Leverkusen) sind billiger als im VRR: 3,10 Euro. Außerdem gibt es dort stark verbilligte 4-Fahrten-Karten für Bürgergeld- und Wohngeldempfänger.“
Mit diesen Angeboten könne „man auch in Solingen, Remscheid und Wuppertal verloren gegangene Fahrgäste wieder zurückgewinnen. Warum also sollte die Stadt nicht den Verkehrsverbund wechseln?“