Am Montag (1. September 2025) machte Hirte in Begleitung des WSW-Vorstandsvorsitzenden Markus Hilkenbach und der WSW-mobil-Geschäftsführerin Sabine Schnake, des VRR-Vorstandssprechers Oliver Wittke und Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind Station in Vohwinkel.
Bei einem Rundgang durch die Werkstatt erhielten die Gäste detaillierte Einblicke in die Wartung und Instandhaltung der Schwebebahnfahrzeuge. Betriebsleiter Christian Kindinger erklärte die Abläufe und zeigte aktuelle Modernisierungsmaßnahmen. Besondere Aufmerksamkeit erweckte der historische Kaiserwagen, der derzeit auf seine Wiederinbetriebnahme vorbereitet wird.
„Als Koalition von CDU/CSU und SPD haben wir vereinbart, für Wachstum, Wohlstand und einen handlungsfähigen, resilienten Staat zu sorgen. Dazu gehören eine funktionierende Infrastruktur und jede Form von Mobilität“, sagte Christian Hirte.
Auch die Pläne zum Neubau der Wagenhalle stießen bei Hirte auf Interesse. Christian Kindinger skizzierte kurz die umfangreiche Baumaßnahme und wies auf den Finanzierungbedarf hin. Für die Planung der neuen Wagenhalle sind bereits Fördermittel beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt, zur Finanzierung der anschließenden Umsetzungsphase dauern die Abstimmungen mit dem Land noch an.
Die bestehende Halle stammt aus der Anfangszeit der Schwebebahn und ist mehr als 120 Jahre alt. Ihre bauliche Substanz ist stark gealtert und kann die Belastungen des künftigen Schwebebahnbetriebs nicht mehr tragen. Die neue Halle soll nicht nur mehr Platz für die Abstellung der Fahrzeuge bieten, sondern auch eine moderne Werkstatt für die Wartung und Instandhaltung integrieren.
Markus Hilkenbach: „Die Bereitstellung von Fördermitteln ist entscheidend, um moderne, nachhaltige Standards umzusetzen und so die Zukunft der Schwebebahn zu sichern.“ Mit dem Neubau wollen die WSW ihre Position als „verlässlicher Partner in der kommunalen Mobilität und unterstreichen ihr Engagement für einen leistungsfähigen, zuverlässigen und klimafreundliche Nahverkehr in Wuppertal“ festigen.
Im Anschluss wurde über das „eezy.nrw“-Ticket gesprochen. Das digitale Ticket für den öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen kann über verschiedene Mobilitäts-Apps genutzt werden. Es basiert auf einem einfachen Prinzip: vor Fahrtbeginn über die App einchecken und beim Aussteigen wieder auschecken. Die Abrechnung erfolgt automatisch, wobei sich der Fahrpreis aus einem festen Grundpreis und den Luftlinienkilometern zwischen Start und Ziel zusammensetzt. Das Ticket gilt in Bus, Bahn und natürlich auch in der Schwebebahn.
Die WSW hoben die Bedeutung politischer Unterstützung für die Weiterentwicklung des ÖPNV hervor. „Politik spielt eine zentrale Rolle für den öffentlichen Personennahverkehr, weil sie die Rahmenbedingungen schafft, unter denen Busse, Bahnen und andere Verkehrsmittel betrieben werden. Ohne politische Entscheidungen gäbe es weder flächendeckende Angebote noch die nötige Finanzierung, um den ÖPNV attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten“, betonte Sabine Schnake.