Auf dem Gelände der BRA stehen drei Lagerhallen mit Nutzflächen von 1.700, 2.300 und 2.400 Quadratmetern. Darauf können insgesamt 4.500 Quadratmeter Dachfläche für die Installation von Solarmodulen genutzt werden. Rund 2.200 Module haben die WSW dort in den vergangenen Monaten verbaut. Die Anlage verfügt über eine Spitzenleistung von einem Megawatt Peak (MWp).
Damit ist es die größte Solaranlage, die die WSW bisher auf Dächern errichtet haben. Allein die Niederspannungs-Unterverteilung für die Anlage füllt einen ganzen Container. Die WSW erwarten einen jährlichen Stromertrag von etwa 950.000 Kilowattstunden. Das entspricht nach Angaben des Unternehmens einer jährlichen Kohlendioxid-Vermeidung von 400 Tonnen.
Von li.: Sascha Grabowski (Geschäftsführer AWG), Nicole Neukirchen (Prokuristin BRA), Markus Schlomski (Arbeitsdirektor und Vorstand WSW), Markus Hilkenbach (Vorstandsvorsitzender WSW), Frank Schlenz (Geschäftsführer BRA) und Andy Völschow (Leiter Kunden- und Quartierslösungen WSW).
Foto: WSW / Bettina OsswaldDie WSW, die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und die BRA hatten die Bodenrecyclinganlage im Mai dieses Jahres eingeweiht. Dort wird Bodenaushub aufbereitet, der auf WSW-Baustellen im Kanal- und Versorgungsbereich anfällt. Die PV-Anlage liefert Strom für den BRA-Betrieb. „Sowohl die geplante hybride Doppeldeck-Siebmaschine – das Herzstück der Bodenrecyclinganlage – sowie zukünftig elektrische Fahrzeuge wie Radlader und Gabelstapler sollen mit Solarstrom betrieben werden, der direkt von den BRA-Dächern kommt“, heißt es.
In Planung befindet sich eine Elektro-Ladeinfrastruktur, welche insgesamt sechs Ladepunkte umfassen wird. Zukunftsorientiert hat die BRA auf ihrem Gelände eine Fläche für die Errichtung eines Batteriespeichers vorgesehen: Überschüssiger Strom aus der PV-Anlage kann dort zukünftig zwischengespeichert werden.
Die WSW haben mehrere große Aufdach-Solaranlagen in Wuppertal installiert, unter anderem bei der GEPA, beim Pharma-Unternehmen WuXi sowie auf dem Dach der Haupttribüne des Stadions am Zoo. Insgesamt betrug die Spitzenleistung aller von den WSW gebauten Solaranlagen bisher rund 5,5 Megawatt. Mit der neuen Anlage bei der Bodenrecyclinganlage sind es nun 6,5 Megawatt. Weitere Anlagen sind bereits geplant.
Die BRA Bodenrecycling Wuppertal GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG), die ihrerseits mehrheitlich (70,47 Prozent) den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) gehört.