Varresbeck SPD für Erhalt des historischen Kalktrichterofens

Wupper · Die Wuppertaler SPD spricht sich dafür aus, Finanzierungsmöglichkeiten für eine Sanierung des historischen Kaltrichterofens in der Varresbeck auszuloten.

 Der Eingang zum Kalktrichterofen im Jahr 2019.

Der Eingang zum Kalktrichterofen im Jahr 2019.

Foto: Sabina Bartholomä

„Seit Herbst 2018 ist der Kalktrichterofen in Varresbeck aus Sicherheitsgründen abgesperrt, Besichtigungen und Führungen durch das Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur (ZSI) sind seither nicht mehr möglich“, so der Bürgermeister und kulturpolitische Sprecher Heiner Fragemann zum Hintergrund des Sachstandsantrags seiner Fraktion im Kulturausschuss.

Um den Kalktrichterofen wieder nutzen zu können, sei, so Fragemann, „eine Sanierung und war ein vorgelagertes Gutachten zur Ermittlung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen und Kosten notwendig. Dieses Gutachten liegt der Verwaltung mittlerweile vor; die Kosten für eine Sanierung werden mit rund einer Million Euro beziffert.“

 Mitglieder des Kultuausschusses im Jahr 2019 vor dem Kalktrichterofen.

Mitglieder des Kultuausschusses im Jahr 2019 vor dem Kalktrichterofen.

Foto: Sabina Bartholomä

Die SPD-Stadtverordnete Sabine Schmidt: „Der Kalktrichterofen ist ein hervorragendes Beispiel industrieller Bauten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ein Denkmal aus der frühen industriellen Kalkherstellung. Dieser Ofen ist der letzte noch erhaltene industrielle Kalkofen im niederbergischen Raum und somit ein Zeugnis für die Geschichte und die Arbeits- und Produktionsverhältnisse der Region. Erhaltung und Nutzung liegen deshalb gemäß Denkmalschutzgesetz im öffentlichen Interesse. Nicht nur aus diesen Gründen sollten dringend Lösungen gefunden werden, um diese Aufträge zu erfüllen und dieses für unserer Region einzigartige Bauensemble zu retten.“

Zuletzt habe sich der Zustand zusehends verschlechtert: „Im April dieses Jahres mussten weitere Bereiche um das Bauwerk mit Bauzäunen gesperrt werden. Diese weitere Verschlechterung des Zustands des Bauensembles ist alarmierend und die Finanzierungsmöglichkeiten für eine Sanierung sollten dringend ausgelotet werden.“

Fragemann: „Der Kalkofen mit seiner Lage unmittelbar an der Nordbahntrasse hat Potenial als Bildungs-, Freizeit- und Erholungsort. Auch mit Blick auf die BUGA ist die Entwicklung des gesamten Areals interessant. Vieles spricht also für eine baldige Sanierung. Wir begrüßen daher die Bemühungen der Verwaltung, geeignete Fördermöglichkeiten für die Sanierung des Kalktrichterofens und dessen Inwertsetzung als Freizeit- und Erlebnisort ausfindig zu machen um die Belastung des städtischen Haushalts so gering wie möglich zu halten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort