Mittwoch in der Begegnungsstätte Vortrag über die Bücherverbrennungen

Wuppertal · Michael Okroy berichtet am Mittwoch (10. Mai 2023) ab 19:30 Uhr in der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal über „Die Bücherverbrennungen in Wuppertal am 1. April 1933“.

Die deutschnationale „Bergisch-Märkische Zeitung“ berichtete voller Begeisterung über die Büchervernichtung.

Die deutschnationale „Bergisch-Märkische Zeitung“ berichtete voller Begeisterung über die Büchervernichtung.

Foto: Stadtarchiv Wuppertal

Am 1. April 1933 organisierten Wuppertaler Oberschülerinnen und -schüler zwei große Bücherverbrennungen – schon Wochen vor den reichsweiten Aktionen in den deutschen Universitätsstädten am 10. Mai und zeitgleich mit dem ersten großen Boykott gegen jüdische Geschäftsinhaber.

Viele Schaulustige verfolgten begeistert, wie die als „undeutsch“, Schund und jüdisch gebrandmarkten Bücher von Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky oder Siegmund Freud unter Gejohle in die Flammen geworfen wurden.

Michael Okroy ist freier wissenschaftlicher Mitarbeiter der Begegnungsstätte Alte Synagoge und hat unter anderem zu den Wuppertaler Bücherverbrennungen geforscht und publiziert.

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