Bergische Uni Wuppertal Mona Neubaur beim Gründerinnen-Summit

Wuppertal · Frauen, insbesondere Studentinnen und Uni-Absolventinnen, bei ihrem Vorhaben, ein Start-up zu gründen, besser zu unterstützen und ihre Sichtbarkeit zu steigern – dafür will das Projekt „Women Entrepreneurs in Science“, kurz WES, an der Bergischen Universität Wuppertal sorgen.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (6.v.li.) stattete dem Start-up-Battle beim Gründerinnen-Summit einen Besuch ab und gratulierte den Gründungsteams zu ihren Platzierungen beim Pitch-Wettbewerb.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (6.v.li.) stattete dem Start-up-Battle beim Gründerinnen-Summit einen Besuch ab und gratulierte den Gründungsteams zu ihren Platzierungen beim Pitch-Wettbewerb.

Foto: Andrea Bowinkelmann

Als eine von verschiedenen Maßnahmen veranstaltet es dafür einmal im Jahr den Gründerinnen-Summit. Anfang Mai fand dieser bereits zum dritten Mal statt.

„In NRW gibt es derzeit über 700.000 Studierende, knapp 50 Prozent von ihnen sind weiblich. Doch nur 20 Prozent der Studierenden, die ein Start-up gründen, sind Frauen. Dieser geringe Anteil offenbart ein großes ungenutztes Potenzial an den Hochschulen“, erklärt WES-Mitarbeiterin Hannah Jensen. Mittlerweile haben sich dem WES-Netzwerk 30 Hochschulen aus NRW angeschlossen.

Im Rahmen des Projekts unter Leitung von Prof. Dr. Christine Volkmann wurden Workshops und Veranstaltungen entwickelt, die explizit an den Bedürfnissen von Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Absolventinnen der NRW-Hochschulen ausgerichtet sind und somit für eine Gründung sensibilisieren. „Allein mit den Workshops konnten wir bereits über 700 Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Absolventinnen erreichen“, fährt Jensen fort. Zusätzlich hat WES ein Konzept einer gendersensiblen Gründungsberatung entwickelt, das Gründungsberaterinnen und -beratern an den NRW-Hochschulen zur Verfügung gestellt wird.

Rund 270 Besucherinnen kamen an die Bergische Uni, um sich tagsüber in Workshops zu Themen wie PR-Strategie, rechtliches Einmaleins, Pitch-Training und Design Thinking auszutauschen und im Messebereich Start-ups und ihre Gründerinnen und Gründer kennenzulernen. Abends beim Start-up Battle gab zunächst Lea Lange, Gründerin von Juniqe – einem Onlineshop für Kunst und Designs – Einblicke in wertvolle Erfahrungen und sprach über ihren Werdegang, ehe die Gäste im Anschluss die Pitches von sieben Gründungsteams live mitverfolgen konnten.

Die sieben Teams, darunter reine Frauen- sowie gemischte Teams, hatten sich zuvor für das Finale qualifiziert und mussten sich dort vor einer hochkarätigen Jury bestehend aus Investorinnen und Investoren sowie erfolgreichen Gründerinnen der Start-up Szene in NRW behaupten. Die ersten drei Plätze belohnten die NRW.Bank und die Firma Haufe-Lexware mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 2.000 Euro.

Auch NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur stattete der Veranstaltung einen Besuch ab und wendete sich in ihrem Grußwort direkt an die Gründerinnen und Gründe: „Sie alle sind Vorbilder! Mit Ihrem Mut zeigen Sie, dass Frauen erfolgreich Tech-Start-ups gründen können und setzen damit Anreize für zukünftige Gründerinnen. Aufgabe der Politik ist es, Sie bestmöglich zu unterstützen und Ihnen die nötigen Ökosysteme bereitzustellen, die Ihnen helfen, neue tiefgreifende Wertschöpfungsketten für die Menschen in Nordrhein-Westfalen entstehen zu lassen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort