200. Geburtstag SPD: Friedrich-Engels-Kritik auch 2020 aktuell

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD ist der Meinung, dass die Ansätze von Friedrich Engels als einem „der wichtigsten Kritiker des Kapitalismus in unserem heutigen globalisierten Zeitalter aktuell“ sind.

 DerWuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

DerWuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Foto: Jens Grossmann

„Damals war es der Protest gegen das Elend und himmelschreiende Unrecht im Tal der Wupper und Europa. Die Ausbeutung von Menschen durch Menschen findet heute im globalen Maßstab immer noch statt. Häufig fern von Deutschland. Aus diesem Grund ist die Kritik von Friedrich Engels heute noch aktuell“, so der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Um dem entgegenzuwirken, „benötigen wir dringend das Lieferkettengesetz, weil das Unrecht und die Ausbeutung von Menschen und Natur in vielen Teilen der Erde nicht die Grundlage für unseren Wohlstand und unseren Lebensstil im Jahr 2020 sein darf. Mit diesem Gesetz würde ein gesetzlicher Rahmen geschaffen werden, damit entlang der gesamten Lieferkette Kinderarbeit verhindert sowie ökologische und soziale Mindeststandards gesichert werden“, ergänzt Köksal.

Die SPD Wuppertal sei „stolz auf die Lebensleistung und die Verbundenheit von Engels mit der Sozialdemokratie, die er in seinen letzten Lebensjahren nachdrücklich und wiederholt zum Ausdruck gebracht hat“. Engels wurde am 28. November 1820 in Barmen als Sohn eines vermögenden Textil-Fabrikanten geboren. „Er erlebte die Ausbeutung von Männern, Frauen und Kindern, die unter unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen den Wohlstand von wenigen Wohlhabenden sicherstellten. Sein größter Wunsch war, den Menschen aus ihrer katastrophalen Situation herauszuhelfen“, so die SPD.

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