Landesweite Razzia am Mittwoch Geldwäsche: Auch Wuppertaler Objekt durchsucht

Wuppertal · Auch in Wuppertal haben Kräfte der Finanzermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes NRW und des Zollfahndungsamtes Essen am Mittwoch (27. Oktober 2021) ein Objekt durchsucht.

 Symbolbild.

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Foto: chpe

Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln gegen 46 Beschuldigte in einem Verfahrenskomplex wegen des Verdachtes der Geldwäsche in besonders schweren Fällen.

Mit Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Düsseldorf und der Kreispolizeibehörde Mettmann wurden seit dem Morgen 40 Objekte, unter anderem Wohn- und Geschäftsräume sowie Lagerhallen, auch in Köln, Gelsenkirchen, Duisburg, Bochum, Frechen, Kerpen, Hürth, Ratingen, Erkrath, Düsseldorf, Neuss, Kaarst, Übach-Palenberg, Dortmund, Essen, Herne und Bönen inspiziert. „Auch Europol ist in die Unterstützung der Ermittlungen eingebunden. Aufgrund der Gefährlichkeit einzelner Beschuldigter wurden an drei Objekten Spezialeinheiten eingesetzt“. Heißt es.

Die gemeinsame Ermittlungskommission ermittelt nach eigenen Angaben seit einem Jahr gegen eine Gruppierung, „die ab dem Jahr 2019 durch Kuriere auf dem Luft- und Landweg Bargeld, welches aus Straftaten stammen soll, in die Türkei nach Istanbul transportierte“. Das Bargeld soll „in Lagerhallen in Bochum und Ratingen angenommen, gezählt, verpackt und auf die Kuriere verteilt worden sein. Im Vorfeld wurden bei den Kurieren insgesamt 6.764.575 Euro sichergestellt“.

Bei den Einsätzen wurden laut Polizei „Datenträger, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sichergestellt; die Auswertung bleibt abzuwarten. Darüber hinaus konnten zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Köln gegen eine 46-jährige türkischstämmige Person aus Duisburg sowie eine 53-jährige türkischstämmige Person aus Düsseldorf vollstreckt werden.“

Die Beschuldigten wurden am Mittwoch dem Amtsgericht Köln zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt werden.

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