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Elberfeld: Kolk: Was wird aus dem Platz?

Elberfeld : Kolk: Was wird aus dem Platz?

"Das Thema Innenstadt bewegt die Menschen" — so die Erfahrung von Mathis Günther aus dem Ressort Stadtentwicklung, der unter dem Dach der "Qualitätsoffensive Elberfeld" für den Sektor Innenstadtentwicklung Elberfeld zuständig ist.

Mehrere Online-Dialoge und Strategiewerkstätten sowie zwei Innenstadtkonferenzen (Nr. 3 wird im vierten Quartal 2018 folgen) hat es im Rahmen der Bürgerbeteiligung schon gegeben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den wichtigsten City-Plätzen: Während es für den Von der Heydt-Platz schon einen erfolgreich abgeschlossenen Wettbewerb gab, dessen Realisierung im kommenden Jahr folgen soll, ist die Zukunft des seit Jahren schon oft diskutierten Platzes am Kolk noch offen.

Das wichtige Innenstadt-Areal an einem der stärksten frequentierten Elberfelder Verkehrsknotenpunkte ist nichts anderes als ein ziemlich hässlicher Parkplatz. Andere Ideen gab es viele — teilweise schon vor Jahrzehnten: Bänke, Bäume, Wiese und Pflanzen, plus Wasserspiele oder Brunnen — Autos eventuell unterirdisch. Vergleichbares forderten die Grünen zuletzt unter dem Motto "Bürgerpark". Auch das zurzeit entstehende "Boutique Hotel" im alten Postgebäude kann sich bestimmt einen besseren "Ausblick" für seine Gäste als die aktuelle nackte Platzansicht vorstellen.

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Bei der Online-Befragung auf www.unser-elberfeld.de jedenfalls erreichte bei 1.922 abgegebenen Stimmen der Wunsch "Der Platz sollte offen, multifunktional und frei bespielbar werden" mit 387 Voten die knappe Mehrheit vor "Bepflanzung der Platzränder als Lärmschutz".

Fest steht: Auch für den Platz am Kolk wird es, so Mathis Günther, einen bundesweit ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb geben. Ein Terminzeitfenster dafür existiert zwar noch nicht, aber der Platz am Kolk wird sich (ver-)ändern. Ob nicht, oder ob doch im Sinne eines Slogan-Plakates, das lange Zeit an einem gegenüberliegenden Fenster zu sehen war, wird sich zeigen: Dort hieß es programmatisch "Der Platz am Kolk gehört dem Volk".

Dazu die Umfrage (bis 17. Juli, 11 Uhr): hier klicken!