Kritik an NRW-Innenminister Reul Katastrophenschutz: Biales vermisst „diverse Kompetenz“

Wuppertal / Düsseldorf · Der Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Bialas kritisiert die Zusammensetzung des „Kompetenzteams Katastrophenschutz“, das NRW-Innenminister Herbert Reul vorgestellt hat. Der Sozialdemokrat fordert „mehr Diversität“.

 Andreas Bialas, der auch Bezirksbürgermeister ist, beim Aufräumen nach dem Hochwasser in Beyenburg.

Andreas Bialas, der auch Bezirksbürgermeister ist, beim Aufräumen nach dem Hochwasser in Beyenburg.

Foto: Christoph Petersen

Es sei zu begrüßen, dass nach der Flutkatastrophe des Sommers ein breit aufgestelltes Team Grundlagen schaffe, um den Katastrophenschutz gemeinsam voranzubringen. „Nur stellt sich mir die Frage, ob dieser beeindruckende Sachverstand und diese wahnsinnige Erfahrung denn ausschließlich bei Männern gefunden werden konnte“, so Bialas, der Mitglied des Innenausschusses ist.

Und weiter: „Bernd, Ingo, Udo, Manfred, Oliver … eine weniger diverse Beratergruppe ist ja kaum mehr möglich. Ich respektiere völlig die Fachkompetenz der ausgewählten Herren. Aber fehlt denn in NRW in der Tat völlig die weibliche oder ansonsten diverse Kompetenz im Bereich der Cyberabwehr oder der kritischen Infrastruktur? Stehen denn tatsächlich keine qualifizierten Kreisbrandmeisterinnen, polizeilichen Inspekteurinnen, Branddirektorinnen, weiblichen Landesbeauftragten oder Beigeordneten zur Verfügung? Ihre Sichtweisen und Empfehlungen in einem divers aufgestellten Kompetenzteam wären nötig, um die aktuellen Probleme im Katastrophenschutz umfassend in den Blick zu nehmen.“

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