Beschluss des Stadtrates Jugendberufsagentur als zentrale Anlaufstelle in Wuppertal

Die SPD-Fraktion freut sich, dass der Rat dem Antrag der Sozialdemokraten für eine Jugendberufsagentur in Wuppertal zugestimmt hat. Die Verwaltung soll nun ein Konzept mit einer konkreten Zeitschiene entwickeln und im Juli vorlegen.

Miriam Scherff (SPD).

Foto: Wuppertaler Rundschau/sts

„Unser Ziel ist es, den Übergang von jungen Menschen aus der Schule in den Beruf zu verbessern und die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen zu verringern“, so die Stadtverordnete Miriam Scherff. „Die Jugendberufsagentur hat sich in ganz Deutschland als erfolgreiches Konzept, um junge Menschen in Arbeit zu bringen, erwiesen.“

In Nordrhein-Westfalen hätten bereits alle Städte Jugendberufsagenturen eingerichtet – nur Wuppertal noch nicht. „Die Jugendberufsagentur verfolgt das Ziel, die relevanten Akteure wie die Arbeitsagentur, Jobcenter, Schulen und Unternehmen zu vernetzen und zu einer engeren Zusammenarbeit zu bewegen. Sie dient als zentrale Anlaufstelle, die jungen Menschen ,wie aus einer Hand‘ hilft und die Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt. Sie soll Wuppertal-spezifisch ausgerichtet und an unsere hiesigen Herausforderungen und Bedarfe angepasst werden“, erklärt Scherff.

Lukas Twardowski, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion: „In Wuppertal liegt die Arbeitslosenquote für junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren bei 9,1 Prozent. Das entspricht rund 1.900 jungen Menschen, die ohne Arbeit sind. Die Zahlen zeigen einen besorgniserregenden Trend: Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen in unserer Stadt nimmt zu. Angesichts dieser Entwicklung ist es unerlässlich, schnell und effektiv zu handeln.“

Jugendberufsagenturen böten „nicht nur präventive Unterstützung, um langfristige Arbeitslosigkeit zu verhindern, sondern auch eine frühzeitige berufliche Orientierung, die jungen Menschen hilft, ihre beruflichen Perspektiven zu erkennen und zu entwickeln.“