Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. ver.di fordert für die rund 21.000 Beschäftigte „ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro, ein 13. Monatsgehalt, höhere Zulagen für Arbeit zu ungünstigen Zeiten und für die Auszubildenden 150 Euro mehr“. Das vom Arbeitgeber beim dritten Verhandlungstermin vorgelegte Angebot sei unzureichend gewesen.
„Vier Nullmonate, keine soziale Komponente bei der Tabellensteigerung, eine Absage an eine ver.di-Vorteilsregelung, keine materielle Anerkennung für Beschäftigte, die mehr als 20 Jahre im Unternehmen sind, weiterhin keine einheitlichen Zuschläge für Dienste zu ungünstigen Zeiten – die Liste der Mängel beim Angebot ist lang“, kritisiert Sylvia Bühler (Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Verhandlungsführerin).
Stattdessen erwarte der Arbeitgeber laut ver.di „noch mehr Flexibilität von den Beschäftigten. Helios will zukünftig Beschäftigte nach Bedarf des Konzerns an verschiedenen Standorten einsetzen. Wir sind nicht bereit, dies im Tarifvertrag auf Kosten der Beschäftigten zu vereinbaren.“ Henning Brust (zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär in Wuppertal): „Helios macht satte Gewinne, die Aktie ist auf einem Jahreshoch. Das erwirtschaften die Beschäftigten!“
Für Mittwoch ist ein Notdienst eingerichtet. Eine Abschlusskundgebung findet auf dem Bürgerplatz in Schwelm statt.