Hardt (CDU) kritisiert Bundesregierung „Sprach-Kitas sind von großer Bedeutung“

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt fordert die Bundesregierung auf, die Sprach-Kitas zu retten.

 Jürgen Hardt.

Jürgen Hardt.

Foto: Christoph Petersen

„Seit 2016 gibt es das Bundesprogramm Sprach-Kitas ,Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist‘, mit dem wir erreichen wollten, dass alle Kinder von Anfang an gute Bildungschancen erhalten. Jetzt will die Ampel-Regierung dieses Programm laut Haushaltsentwurf 2023 ersatzlos streichen“, kritisiert Hardt. „Von den insgesamt 1,1 Milliarden Euro Fördergeldern, die seitdem geflossen sind, konnten Fachkräftestellen finanziert werden, die die Kinder bei der sprachlichen Bildung unterstützen.“

Alleine in Solingen und Remscheid seien es aktuell zwölf Kitas, die an dem Programm teilnehmen. „Diese trifft der Förderstopp hart. Dort gibt es jeweils einen relevanten Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichen Unterstützungsbedarf. Wenn diese Unterstützung jetzt plötzlich wegfällt, ist das ein fatales Signal. Angesichts der vielen nach Deutschland geflüchteten Kinder aus der Ukraine und anderen Ländern sowie den immer noch spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie sind Sprach-Kitas von großer Bedeutung“, meint der CDU-Politiker.

Hardt: „Das Einstampfen eines erfolgreichen Programms, ohne eine Alternativfinanzierung zu entwickeln, ist verantwortungslos. Ich fordere die Ampel auf, die Mittelstreichung rückgängig zu machen. Zumindest solange der Bund gemeinsam mit den Ländern keine Anschlussfinanzierung organisiert hat, muss das Bundesprogramm fortgeführt werden.“

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