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"Metropolregion Rheinland": Fehlstart für Metropolregion

"Metropolregion Rheinland" : Fehlstart für Metropolregion

Mit zumindest kleinen Hoffnungen, auf jeden Fall aber mit großer Zustimmung hat sich Wuppertal Anfang letztes Jahres der "Metropolregion Rheinland" angeschlossen. Doch der Start ist eher holprig.

Im Rahmen eines Vereins hatten sich 35 Städte, Kreise und Verbände zu diesem Gebilde zusammengeschlossen — von Aachen bis Wuppertal, von Köln bis Duisburg. Mit dem Ziel, sich als wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell bedeutender Raum im europäischen Wettbewerb stärker zu behaupten. Doch bislang scheint sich das Gremium mehr mit sich selbst als mit seinen Aufgaben zu beschäftigen. Die Grünen hatten deswegen am Montag im Rat umfassende Informationen über den Stand der Entwicklung eingefordert.

Ihre Sprecherin Ilona Schäfer: "Man hört kritische Töne, von Kuratorien und Beiräten, die zusätzlich gegründet wurden, aber nichts über Inhalte." Die Struktur werde immer größer, zugleich aber auch diffuser. Am Ende, so fürchtete sie angesichts des intransparenten Aufbaus, konkurriere man in diesem Gremium noch um die gleichen europäischen Fördertöpfe wie die Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Tatsächlich bestätigte OB Andreas Mucke, der als Wuppertaler Stimmführer im Metropolverein fungiert, dass auch ihn bislang nur wenige Informationen erreicht hätten. Selbst den Vorsitz des Gremiums, so höre man, würden seine Amtskollegen in Köln und Düsseldorf nur ungerne ausüben. Auch ihm spielten die Inhalte eine zu kleine Rolle. Einen Bericht wolle die Verwaltung gerne erstellen, aber, so schränkte Mucke ein, "der wird sicher dünn sein..."