Malteser Wuppertal BFD und FSJ: Jung, bunt und modern

Wuppertal · Der Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr haben bei den Maltesern Tradition. In diesem Jahr jedoch gibt es eine Besonderheit: Der Großteil der sieben Freiwilligen kommt ursprünglich aus einem anderen Land.

 Ein Großteil der FSJler und BFDler kommt aus verschiedenen Ländern. Unter die Berufsfelder fallen der Menüservice, die Erste-Hilfe-Ausbildung, der Rettungsdienst sowie die Arbeit im Hausnotrufdienst.

Ein Großteil der FSJler und BFDler kommt aus verschiedenen Ländern. Unter die Berufsfelder fallen der Menüservice, die Erste-Hilfe-Ausbildung, der Rettungsdienst sowie die Arbeit im Hausnotrufdienst.

Foto: Malteser Wuppertal

„Uns freut es, dass bei uns Vielfalt nicht nur ein Stichwort ist, sondern gelebt wird,“ erzählt Julian Bulert, Dienststellenleiter der Malteser in Wuppertal. „Das Angebot nehmen ganz verschiedene Menschen in Anspruch. So zum Beispiel auch Jorge Eduardo Rosel Pèrez, der im Januar bei uns gestartet ist. Er nutzt die Gelegenheit, um mit dem BFD den praktischen Teil seiner Fachhochschulreife zu erreichen.“

Jorge Eduardo Rosel Pèrez ist in Bolivien geboren, aber im Alter von fünf Jahren nach Spanien gezogen. Im Jugendalter verschlug es ihn dann mit seiner Familie nach Deutschland – das war vor sechs Jahren. Jetzt arbeitet er bei den Maltesern und bringt älteren Menschen im Rahmen des Menüservices eine warme Mahlzeit täglich nach Hause.

 Jorge Eduardo Rosel Pèrez kommt ursprünglich aus Bolivien und macht nun einen Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Wuppertal. Nach dem BFD möchte er dort seine Ausbildung zum Notfallsanitäter machen.

Jorge Eduardo Rosel Pèrez kommt ursprünglich aus Bolivien und macht nun einen Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Wuppertal. Nach dem BFD möchte er dort seine Ausbildung zum Notfallsanitäter machen.

Foto: Malteser Wuppertal

„Es ist natürlich wichtig, dass man fließend deutsch spricht. Wir müssen ja auch mit den Kunden reden können. Mir ist die ein oder andere Person auch besonders ans Herz gewachsen. Das sind meistens die Menschen, die selten Besuch bekommen. Für sie nehme ich mir gerne etwas mehr Zeit und führe noch ein kurzes Gespräch mit ihnen“, erzählt Rosel Pèrez.

Nach dem BFD möchte er eine Ausbildung zum Notfallsanitäter machen: „Ich wollte schon immer auch beruflich Menschen helfen – zum Beispiel als Arzt. Als ich aber jetzt durch den Bundesfreiwilligendienst den Rettungsdienst kennengelernt habe, war mir schnell klar, dass ich Notfallsanitäter werden möchte. Die Ausbildung will ich bei den Maltesern machen, weil ich mich unter meinen Kollegen sehr wohlfühle,“ erklärt er. „Der BFD war für mich eine super Möglichkeit, die Dienststelle näher kennenzulernen. Außerdem machen mir die vielfältigen Aufgaben Spaß – dadurch habe ich viel Abwechslung.“ Neben Jorge Eduardo Rosel Pèrez sind auch FJSler und BFDler aus Syrien und Sri Lanka bei den Maltesern in Wuppertal beschäftigt.

Das FSJ und der BFD haben eine Laufzeit von mindestens einem Jahr, können aber auf bis zu anderthalb Jahren verlängert werden. Vorrausetzung für den Freiwilligendienst bei den Maltesern ist lediglich ein PKW-Führerschein. Neben dem Menüservice übernehmen die FSJler und BFDler auch Aufgaben im Hausnotruf, im Rettungsdienst und bei der Erste-Hilfe-Ausbildung. Hierfür ist die Absolvierung von Ausbildungen vonnöten, die aber von den Maltesern bezahlt werden und in die Arbeitszeit fallen.

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