Bergische Uni Ziel: Sichere „Smart Cities“ mit 5G

Wuppertal · „Mit Sicherheit – NRW wird Leitmarkt für 5G“ – so lautete der Titel der Jahreskonferenz, mit der das „Competence Center 5G.NRW“ (CC5G.NRW) unter Leitung des Instituts „SIKoM+“ der Bergischen Universität Wuppertal Anfang der Woche seine zweite 5G.NRWeek erfolgreich eröffnete.

 Die Jahreskonferenz des „Competence Center 5G.NRW“ um Leiterin Monika Gatzke (re.) zum Austausch über den Mobilfunkstandard 5G ein. Mit dabei war auch Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (vorne, 3.v.l.).

Die Jahreskonferenz des „Competence Center 5G.NRW“ um Leiterin Monika Gatzke (re.) zum Austausch über den Mobilfunkstandard 5G ein. Mit dabei war auch Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (vorne, 3.v.l.).

Foto: Competence Center 5G.NRW

Dabei tauschten sich Expertinnen und Experten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Mobilfunkstandard 5G aus und diskutierten unter anderem mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart über die Themen Ausbau und Sicherheit sowie zukünftige Chancen und Herausforderungen der Technologie.

Wie sicher sind deutsche Mobilfunknetze? Und: Bietet die fünfte Mobilfunkgeneration ein Plus an Sicherheit? In ihren Keynotes zur Konferenz blickten die Rednerinnen und Redner aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema 5G: Die Sicherheit der Infrastruktur der Telekommunikationsnetze sei von höchster Bedeutung, so Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Insbesondere bei 5G und weiteren Mobilfunkgenerationen werde diese Relevanz noch weiter steigen.

Durchaus zufrieden mit dem 5G-Ausbau zeigte sich der NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Er betonte die Relevanz des fünften Mobilfunkstandards für die Innovationsfähigkeit Nordrhein-Westfalens und verwies darauf, dass Innovationen nur dann gelingen können, wenn alle Akteurinnen und Akteure gemeinsam für NRW arbeiten.

Claudia Nemat (Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom) betonte, dass Technologien keinem Selbstzweck dienten. Vielmehr müsse anhand von bestehenden Problemstellungen erkannt werden, wofür eine technologische Lösung benötigt werde. Dabei müssten auch Fragen der Ressourcenschonung sowie der digitalen Ethik mitdiskutiert werden.

Die Weiterentwicklung eines starken Netzwerks für NRW verfolgt auch das Competence Center 5G.NRW – dessen Arbeit der Minister lobte: Das in den vergangenen zwei Jahren aufgebaute Kompetenznetzwerk böte eine gute Struktur für zukünftige Herausforderungen mit 5G- und auch 6G-Technologien. Einen spannenden und regen Austausch ermöglichten außerdem verschiedene Paneldiskussionen zu den Themen „Sichere Smart Cities mit 5G“, „Campusnetze – mehr Sicherheit für die Industrie“ und „Das nächste große Ding: 5G Network Slicing“.

Monika Gatzke, Leiterin des CC5G.NRW, diskutierte beispielsweise mit weiteren Experten unter anderem Fragen nach geeigneten Geschäftsmodellen von 5G-Services für Städte und Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit und Datenhoheit. Dabei blickte die Runde auch auf strategische Ziele, die Städte mit der Einführung der 5G-Technologie verbinden.

In einem Punkt waren sich alle einig: 5G kann der Schlüssel zu einer lang versprochenen smarten Stadt sein, wenn eine übergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit von Wirtschaftsakteurinnen und -akteure, politischen Vertreterinnen und Vertreter sowie der Zivilgesellschaft sichergestellt werden

„Trotz Corona-Pandemie konnte das Competence Center 5G.NRW endlich wieder mit seinem Innovationsnetzwerk in Kontakt treten. Zum ersten Mal realisierte das CC5G.NRW eine Greenscreen-Veranstaltung auf TV-Niveau – auch dank der hervorragenden Moderation von Tobias Häusler. Unser Fazit: Insbesondere angesichts der vielfältigen Herausforderungen ergeben sich große Chancen für Nordrhein-Westfalen – den Hotspot für Cyber-Sicherheit in Deutschland mit seinem starken 5G-Innovationsökosystem. Wir versprechen: Wir bleiben dran!“, fasst Jacqueline Stork, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut SIKoM+, zusammen.

Komplettiert wurde das Angebot durch eine virtuelle Ausstellung und digitale Networking-Angebote.

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