Bergische Uni Rund 2,6 Millionen Euro für „EhLSa“

Wuppertal · Die Bergische Universität Wuppertal hat erfolgreich an der ersten Förderrunde der Stiftung Innovation in der Hochschullehre teilgenommen. Sie überzeugte die Wettbewerbsjury mit ihrem Projektantrag „EhLSa – Entwicklung, Umsetzung und Integration hybrider Lehr-/Lernszenarien“.

 Symbolbild.

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Foto: Bergische Universität Wuppertal

Der Fokus des Vorhabens liegt auf der (Weiter-)Entwicklung innovativer digitaler Tools und deren Einsatz im Rahmen von Lehrveranstaltungen, die Präsenzanteile und digitale Elemente umfassen. Darüber hinaus sollen die neuen Formate in den Lehrplänen der Studierenden verankert werden. Zur Umsetzung des Projekts erhält die Hochschule rund 2,6 Millionen Euro.

Die Coronapandemie hat an den Universitäten einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Lehrende und Studierende haben neue Formate erprobt und sehen in der gewonnenen Flexibilisierung durch den Einsatz digitaler Maßnahmen einen Mehrwert. Gleichzeitig erfährt die Präsenzlehre eine besondere Wertschätzung – der in Hörsälen und Seminarräumen stattfindende persönliche Austausch ist nicht zu ersetzen. Für Hochschulen ergibt sich daraus die Empfehlung, auch über die Ausnahmesituation der Pandemie hinaus hybride Lehr-Lernformate zu entwickeln und das Angebot auszubauen. Hier setzt das Projekt „EhLSa“ an, das sich einer didaktisch begründeten Verzahnung von Präsenz- und digitaler Lehre in hybriden Formaten widmet. Es trägt damit wesentlich zur Qualitätssicherung der neuen Veranstaltungsinhalte bei und hilft, die gemachten Erfahrungen strukturell zu etablieren.

„Wir freuen uns über diese Honorierung. Sie zeigt, dass hybride Lehr-/Lern-Szenarien und eine verstärkte Fokussierung auf die systematische Förderung digitaler Kompetenzen bei Lehrenden und Lernenden der richtige Weg sind“, sagt Prof. Dr. Andreas Frommer, Projektleiter und Prorektor für Studium und Lehre an der Bergischen Universität.

„EhLSa“ umfasst insgesamt fünf Teilprojekte. Drei sogenannte Best-Practice-Projekte unterstützen in unterschiedlichen Fächern die Vermittlung grundlegenden Fachwissens als Voraussetzung für das weitere fachliche Lernen. In einem vierten Vorhaben geht es um die Förderung der Berufsorientierung von Lehramtsstudierenden, die in allen Fakultäten der Universität studieren. Das fünfte Teilprojekt entwickelt und implementiert ein universitätsweites Weiterbildungsprogramm zur Vermittlung digitaler Kompetenzen für Lehrende.

Die 2020 gegründete Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt und kontinuierlich zu stärken. Die erste Förderrunde adressierte das Thema „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“. Insgesamt wurden in dem bundesweiten Wettbewerb 139 Projekte zu Förderung ausgewählt.

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