Aktion der Bethe-Stiftung Bis zu 100.000 Euro für hilfsbedürftige Frauen

Wuppertal · Mit einer Spendenverdopplungsaktion unterstützt die Bethe-Stiftung die Soziale Teilhabe der Diakonie Wuppertal in ihren Plänen für ein Wohnangebot für obdachlose Frauen.

 Archivbild: Mirjam Michalski (re., Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal — Soziale Teilhabe gGmbH) mit Ilka Federschmidt (evangelische Superintendentin) und Martin Hamburger (Diakonie-Direktor).

Archivbild: Mirjam Michalski (re., Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal — Soziale Teilhabe gGmbH) mit Ilka Federschmidt (evangelische Superintendentin) und Martin Hamburger (Diakonie-Direktor).

Foto: Romina Volmer / Diakonie Wuppertal

Die Corona-Pandemie hat die Situation für die Schwächsten in der Gesellschaft noch weiter zugespitzt. Das gilt auch für obdachlose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen in Wuppertal. Umso größer ist die Freude bei Diakonie: Eine Gesamtsumme von bis zu 100.000 Euro soll in ein geplantes Wohnprojekt für Frauen fließen. Startschuss der Verdopplungsaktion ist der 1. Juni. Über drei Monate lang verdoppelt die Bethe-Stiftung jede Einzelspende bis maximal 2.000 Euro. „Wir sind sehr dankbar über die Unterstützung der Bethe-Stiftung. Wir hoffen, dass wir damit ein Startkapital für das Projekt bekommen, das in der Stadt dringend benötigt wird und das uns sehr am Herzen lieg“, sagt Mirjam Michalski, Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal Soziale Teilhabe.

Geplant ein stationäres Wohnprojekt mit 25 Plätzen, in dem Frauen mit Hilfe der Diakonie schrittweise wieder auf dem Weg in ein selbständiges Leben in einer eigenen Wohnung unterstützt werden. Für Männer besteht bereits seit vielen Jahren das stationäre Wohnangebot in der Oberstraße. Für die Pläne sucht die Diakonie ein verkehrsgünstig gelegenes Grundstück von rund 3.000 Quadratmetern, das bebaut werden soll. Das geplante Angebot soll eine Versorgungslücke schließen, denn bisher gibt es kein stationäres Wohnangebot für Frauen in Wuppertal. Gerade in den Monaten der Pandemie sei die psychische Belastung in den Familien groß, so Michalski. „Viele Frauen sind körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Da sie sich aber häufig in Abhängigkeiten befinden, halten sie Aggressionen und Ausbeutungssituationen noch länger aus. Daher brauchen sie dringend einen sicheren geschützten Raum.“

Dia Diakonie hofft, dass mit der Verdopplungsaktion ein Startbetrag für das Projekt zusammenkommt. „Wir versuchen weitere Partner ins Boot zu holen“, sagt Michalski. „Wir sind bereits in Gesprächen mit der Stadt und tauschen uns mit dem Kostenträger Landschaftsverband Rheinland über die entsprechende Konzeption aus.“ Die Bethe-Stiftung engagiert sich neben dem Schwerpunkt der Kinderhospizarbeit auch für Obdachlose. So werden beispielweise auch Projekte des neu gegründeten Vereins „Arche für Obdachlose“ in Köln unterstützt.

Mehr Infos gibt es bei Mirjam Michalski, Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal Soziale Teilhabe, unter 0202/ 97444-157.

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