„Bayer Absolventenpreis Wuppertal“ Auszeichnung für beste Masterarbeit

Wuppertal · Zum mittlerweile achten Mal wurde der mit 1000 Euro dotierte „Bayer Absolventen Preis Wuppertal“ für die beste Masterarbeit an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich Synthesechemie vergeben. Der von der Bayer AG verliehene Preis geht dieses Jahr an den organischen Chemiker Tim Berking.

 Prof. Dr. Stefan F. Kirsch (v.l.), Tim Berking und Joachim Mittendorf.

Prof. Dr. Stefan F. Kirsch (v.l.), Tim Berking und Joachim Mittendorf.

Foto: Bayer

Als forschungsorientiertes Unternehmen ist Bayer in hohem Maße auf gut ausgebildete Nachwuchskräfte und Wissenschaftler angewiesen. Bayer misst daher der Förderung von Bildung und Forschung in seinem gesellschaftlichen Umfeld einen hohen Stellenwert zu. Ein Teil davon ist der Bayer Absolventenpreis Wuppertal bei dem Tim Berking für seine Arbeit zum Thema „Synthese von Flavonen und Isoflavonen und ihre Wirkung auf die Aktivität von CYP Monooxygenasen“ ausgezeichnet wurde.

Er beschäftigte sich darin mit dem Aufbau einer Substanzbibliothek von kleinen Molekülen mit dem Grundkörper der pflanzlichen Naturstoffklassen der Flavone und Isoflavone. Die neuartigen Moleküle wurden anschließend auf eine hemmende Wirkung sogenannter CYP-Enzyme untersucht.

Oder anders ausgedrückt: Er baute so viele Schlüssel wie möglich, um den einen zu finden, der das Schloss dann öffnet und so eine Kontrolle über wichtige Prozesse in Zellen erlaubt. Dieses Projekt zielte als Kooperation zwischen den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Nils Schebb (Lebensmittelchemie) und Prof. Dr. Stefan F. Kirsch (Organische Chemie) darauf ab, Wirkstoffe für die selektive Inhibition der Bildung bestimmter mehrfach ungesättigter Fettsäuren zu identifizieren. Langfristig könnten diese Arbeiten Rückschlüsse für eine gesündere Ernährung erlauben.

Anders als in den Jahren zuvor ließ die aktuelle Situation der Corona-Pandemie es nicht zu, die Preisvergabe im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vor nationalen und internationalen Gästen durchzuführen. „Die Tradition des jährlichen Synthesekolloquiums, das so sehr die enge wissenschaftliche Verbindung zwischen der Forschung an der Bergischen Universität und der Forschung bei Bayer unterstreicht, wird sicher fortgeführt werden, sobald die aktuelle Lage es erlaubt“, erklärt Prof. Stefan F. Kirsch. „Dass Tim (Berking) trotz der schwierigen Allgemeinsituation im Frühjahr und Sommer 2020 so schöne Ergebnisse im Labor erzielen konnte, ist umso beeindruckender und wird zurecht mit dem Bayer-Preis ausgezeichnet.“

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