Wupperverband Drei Preise für Arbeiten mit hohem Praxisbezug

Wuppertal · Der Wupperverband verleiht jedes Jahr die Preise für Studienabschlussarbeiten mit einem Bezug zur Wasserwirtschaft im Wuppergebiet. Die Verleihung erfolgte in diesem Jahr digital beim „Symposium Flussgebietsmanagement“.

 Symbolbild.

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Foto: Wupperverband

Der 1. Preis in Höhe von 1.000 Euro geht an Christina Scheurer aus Lindlar für ihre Masterarbeit an der Universität Siegen. Die Arbeit behandelte das Thema „Simulation der stofflichen Belastung der Dhünn mit dem hydrologischen Modell NASIM“. Die Absolventin arbeitete sich in vorhandene Modellrechnungen das Modell NASIM sowie Anforderungen aus technischen Merkblättern ein und führte dies für die Untere Dhünn zusammen. So wurden Simulationsergebnisse erzielt, die eine wichtige Grundlage für die Stoffmodellierung der Dhünn liefern. Die Erkenntnisse unterstützen den Wupperverband bei künftigen Projekten und Planungen.

Den 2. Preis in Höhe von 800 Euro erhält Carina Kramer aus Gevelsberg für ihre Bachelorarbeit „Entwicklung eines Nachhaltigkeitsrahmens für den Wupperverband: eine empirische Studie“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Arbeit liefert Impulse dafür, wie eine übergreifende Nachhaltigkeitsstrategie im Verband auf den verschiedenen Bereichsebenen formuliert werden könnte. Der betrachtete Nachhaltigkeitsrahmen beinhaltet spezifische Ziele für die Bereiche Ökonomie, Ökologie und den sozialen Bereich und ist an die Agenda 2030 angelehnt. Die Arbeit gibt Denkanstöße, für jede Bereichsebene spezifische und nachhaltige Ziele zu formulieren, auch dort, wo Nachhaltigkeit nicht unmittelbar im Fokus steht.

Der 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, geht an Frauke Kreuder aus Bochum. Ihre Bachelorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum widmete sich dem Thema „Analyse des oberflächennahen Untergrundes in der Wupperaue mittels Georadar zur Optimierung und Planung der Gewässerentwicklung“. An einem konkreten Beispiel wurde der Einsatz von Georadar zur Untersuchung des Untergrundes in der Wupperaue getestet. Die Untersuchung zeigte, dass Georadar ein praktisches Instrument ist, das wertvolle Daten zum oberflächennahen Gewässeruntergrund, zum Beispiel Flussschotter und Auelehm, liefert und somit Planungen des Wupperverbandes für Renaturierungen erleichtert.

Insgesamt waren in diesem Jahr sechs Arbeiten für die Prämierung eingereicht worden. „Die Arbeiten haben erneut fachlich ein sehr hohes Niveau und eine Bandbreite an spannenden Themen. Ich gratuliere den Preisträgerinnen herzlich zu ihren hervorragenden Abschlussarbeiten“, so Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes. Die Preisträgerinnen stellen die Themen ihrer Arbeit in einem Videoclip vor. Die Videoclips sind auf der Homepage des Wupperverbandes zu finden: hier klicken!

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