250 von 5.000 Baumfällungen auf Elberfelder Friedhöfen

Wuppertal · Auf den Friedhöfen des Elberfelder Gemeindeverbandes werden bis voraussichtlich Ende Februar insgesamt rund 250 Bäume gefällt. Betroffen sind die Friedhöfe Hainstraße, Krummacherstraße und Hochstraße (reformiert und lutherisch).

 Einer der gefällten Bäume.

Einer der gefällten Bäume.

Foto: Ev. Friedhofsverband

Dabei geht es größtenteils um Nadelbäume, aber auch Laubbäume, etwa Birken. "Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich bei den Fällungen um kranke Bäume, die entweder von Borkenkäfer oder Pilz befallen sind, sowie um so genannte Gefahrenbäume, die stark geschädigt sind", teilt der Gemeindeverband mit. "Einzelne Bäume wurden aus gestalterischen Gründen oder aufgrund eines zu dichten Baumbestandes gefällt. Auf dem Friedhof Reformiert Hochstraße soll zum Beispiel ein neues Gemeinschaftsgrabfeld für Urnen und Särge entstehen. Durch die Fällungen sind auch alte Sichtachsen wieder neu entstanden, zum Beispiel am Friedhof Reformiert Hochstraße auf die Friedhofskirche."

Auf einer Gesamtfläche von rund 44 Hektar stehen auf den vier Elberfelder Friedhöfen insgesamt rund 5.000 Bäume. "Wir haben Friedhöfe mit einem schönen und wertvollen Baumbestand, der uns sehr am Herzen liegt", so Ingo Schellenberg, Geschäftsführer für die Elberfelder Friedhöfe des Elberfelder Gemeindeverbandes.

Er könne durchaus verstehen, dass sich die Anwohner um die Bäume auf den Friedhöfen sorgten. Allerdings sei der Friedhofsverband für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Das bedeute, dass der Verband hafte, wenn beispielsweise Bäume, die durch Borkenkäfer- oder Pilzbefall morsch sind, im Sturm umfallen. "Es handelt sich um notwendige Maßnahmen. Unsere Aufgabe ist es, Gefahren abzuwenden. Darum werden in den kommenden Monaten alle Bäume auf unseren Friedhöfen überprüft", erklärt Schellenberg.

Parallel zu den Fällungen werden auch baumpflegerische Maßnahmen durchgeführt: Bäume werden zurückgeschnitten und so genanntes Totholz wird entfernt.

Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen sein, sagt Schellenberg mit Blick auf das Bundes-Naturschutzgesetz und den Vogelschutz. Grundsätzlich dürften auf Friedhöfen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben aber das ganze Jahr über Fällungen durchgeführt werden.

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