Aktion „Lebenszeichen V – Remember“ Akustischer Spaziergang in Oberbarmen

Wuppertal · Eine akustische Intervention von Daniela Raimund und Uwe Schorn ist bis zum 30. April 2021 entlang der Berliner Straße in Wuppertal-Oberbarmen zu hören.

 Bis zum 30. April hört man die „Lebenszeichen“ in Oberbarmen.

Bis zum 30. April hört man die „Lebenszeichen“ in Oberbarmen.

Foto: Dennis Polz

Der Kuckuck ruft, Möwen kreischen, die Abendvögel trällern ihr Konzert. Ein Froschkonzert am Abend und ein Käuzchen in der Nacht. Und plötzlich: Eine Herde Schafe blökt die Berliner Straße in Oberbarmen entlang.

Durch die Stadt hastende Menschen bleiben irritiert stehen und erfreuen sich an den Klängen, erinnern sich an ihre Kindheit, ihre Heimat oder den letzten Landausflug. Sie verbinden sich für einen Moment mit dem Gehörten, erzählen sich von ihren Erinnerungen und suchen nach der Quelle der Töne.

Diese dringen entlang der Berliner Straße von der Färberei bis zum Berliner Platz aus fünf Vogelhäuschen in den Bäumen und begleiten die Menschen auf ihrem Weg durch die lärmende Talachse, wetteifern mit dem Straßenverkehr.

Bei der Aktion „Lebenszeichen V“ geht es um die Entfremdung der Stadtbewohner von ihrer natürlichen Umgebung. Jedoch sendet die Natur diesmal ihre akustischen Signale in den Stadtraum – und das völlig Corona-konform.

Lebenszeichen V“ ist eine Aktion des Projekts „Die Wüste lebt!“ (Färberei – Zentrum für Inklusion und Integration) und bis zum 30. April zwischen 7 und 20.30 Uhr entlang des Gehwegs Berliner Straße, zwischen dem Peter-Hansen-Platz und dem Berliner Platz, zu hören.

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