"Ich selfie mich selbst" soll das experimentelle tänzerische Theaterstück heißen, das sie nun bis zum kommenden Frühjahr zusammen entwickeln und einstudieren. Auf der Bühne agieren dabei drei Paare, jeweils mit ohne Behinderung, gleichberechtigt miteinander — in der Kunstszene des Bergischen Landes etwas bislang Einzigartiges.
Die Paare lassen sich im ersten Teil der Aufführung von einer Videokamera filmen. Im zweiten Teil sieht man die drei entstandenen "Selfies" auf einer Leinwand. Reaktionen der Darstellenden thematisieren Klischees und Ausgrenzung, die Menschen mit Behinderung erfahren. Das entstehende Stück soll anderen Mut machen, Inklusion in allen Bereichen voranzutreiben. Denn der künstlerischen Wert entsteht hier gerade durch die Verschiedenheit der Persönlichkeiten, durch den Respekt, mit dem sie einander ohne Worte auf der Bühne begegnen.
Jetzt beginnen die Proben im Haus der Jugend in Barmen. Am 8. und 9. März 2016 präsentiert das Wuppertaler Theater am Engelsgarten dann die ersten Aufführungen. Im kommenden Herbst folgen NRW-weit weitere Vorstellungen.