Kart-Bahn am Deutschen Ring Abschied zum Jubiläum

Wuppertal · Jürgen Bingel verlässt die Indoor Kart-Bahn am Deutschen Ring. Für den Abschied hat er sich einen prägnanten Zeitpunkt gewählt: Das 20-jährige Jubiläum der Bahn.

 Jürgen Bingel: 20 Jahre nach dem Start ist er jetzt am Ziel.

Jürgen Bingel: 20 Jahre nach dem Start ist er jetzt am Ziel.

Foto: Simone Bahrmann

Mit der Leitung der Bahn hatte sich Bingel als Betreiber einen Lebenswunsch erfüllt, schließlich hatte ihn schon in jungen Jahren die Kart-Leidenschaft gepackt. Halbprofessionell betrieb er selbst diesen Sport erfolgreich, bis irgendwann die Sponsoren ausblieben und so seine Kart-Karriere beendeten. Doch die Liebe zum Kartsport ließ ihn nicht in Ruhe; folgerichtig begab er sich auf die Suche nach einem passenden Objekt. Dies fand sich vor 20 Jahren in der Varresbeck in einem ehemaligen Druckereigebäude am Deutschen Ring.

In eigener Regie und mit Hilfe eines kleinen Arbeitertrupps wurde die Halle zur Kartbahn umgebaut. Nach einem knappen Jahr wurde die Eröffnung gefeiert. Seitdem werden hier Firmenfeste, Junggesellen-Abschiede, Kindergeburtstage und vieles mehr gefeiert. Sehr beliebt ist auch die hauseigene "Fomel Eins", in der angemeldete Kunden gemeinsam das echte Rennen im TV verfolgen und anschließend selbst Gas geben können. Wie in der "echten" Formel Eins wird am Jahresende sogar ein Pokal im Rahmen einer Siegesfeier überreicht.

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum wird sich Jürgen Bingel nun von seiner Kart-Bahn verabschieden, er übergibt sie zum Jahresende an ein junges Team aus Leverkusen, der Betrieb wird jedoch wie gehabt weiter gehen. ,,Es war schön, aber es reicht," erklärt Bingel. "Wenn man so Benzin verseucht ist wie ich, haben die Jahre natürlich einen Riesenspaß gemacht! Ich werde aber Wuppertal tatkräftig erhalten bleiben", schmunzelt er. (sim)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort