Völlig überfordert

Betr.: "Alle sind Verlierer" und "Völlig ver-fahren" vom 12. November

Danke Ihnen, Herr Seitz, für die beiden Artikel. Da haben Sie sich aber noch kräftig zurückgehalten.

Das gesamte Konzept ist der Fachverwaltung aus dem Ruder gelaufen, schlichtweg sind da ausnahmslos alle offensichtlich völlig überfordert. Und der Spruch von Frau Liebert "das Auto zurück in die Innenstadt holen, sei Verkehrspolitik aus dem vorigen Jahrhundert", bestätigt ja nur meine Meinung.

Die Idee mit der Öffnung der Südstraße ab 18 Uhr und die Öffnung des Walls ist ein guter Anfang. Besser wäre es, die Straße dem Individualverkehr ganz zur Verfügung zu stellen. Da hätte Herr Jung nicht auf die IHK zu warten brauchen: Etliche Wuppertaler hatten diese Öffnung wesentlich früher angeregt.

Zur Alternative mit dem Rad: Offensichtlich will die Mehrheit der Wuppertaler mit dem Auto in die Stadt, so ist es im Übrigen in allen Nachbarstädten auch. Wenn der Bürger in der Stadt einkaufen soll, dann will er das mit seinem Auto tun. Jetzt fehlt noch die Öffnung der Luisenstraße. Warum traut sich keiner? Es ist nur eine tote Sackgasse, das wäre eine gute Entscheidung. Die Abschaltung beziehungsweise Sperrung der Fußgängerampel hätte auch funktioniert: Der Bürger braucht etwas Zeit, sich an Neuerungen zu gewöhnen. Aber wie Herr Seitz schreibt, es geht hier nicht um die Sache, hier will jeder sein Köpfchen durchsetzen.

Vielleicht wäre eine provisorische Holzbrücke eine Idee.

Stefan Rossbach, Norkshäuschen, Wuppertal

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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