Quatschköpfe

Betr.: Mario Barth und der Döppersberg, Rundschau, 15. November

Mario Barth kannte ich vorher nicht und ich will mir auch gar nicht angewöhnen, diesen Namen zu behalten.

Mit der Ankündigung zur RTL-Ausstrahlung am 12. November hatte ich eine hohe Erwartungshaltung, die allerdings in keiner Weise erfüllt wurde. Mit einer solchen Präsentation der Problematik wird man in dieser Republik weder Verantwortliche wachrütteln, noch diese zur reflektierenden Einsicht bringen — egal, ob sich kluge Köpfe zu Wort melden oder Möchtegern-Quatschköpfe.

Mit seichtem Wortgeplänkel auf ein ernsthaftes Thema hinzuleiten, hatte etwas von Naivität, Unprofessionalität und mangelndem Respekt vor dem Thema. Ich habe die Sendung nicht zu Ende gesehen — und das war gut so. Kann sein, dass Mario Barth etwas von Klamauk versteht. Satire aber, die aufrüttelt, etwas zum Positiven bewegt und Menschen mitreißt, sieht ganz anders aus. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich RTL meide.

Wie anders Ihre "Toreschluss"-Wochenendsatire mit Blick auf das Hässlich-Investment Primark. Sollte unsere Stadt nicht attraktiver werden? Können Sie nicht einmal die Verantwortlichen abbilden, die für das Kunstwerk Döppersberg stehen? Diese Köpfe würde ich mir gern einprägen.

Brigitte Smolka-Bormann, Hackestraße 32, Wuppertal

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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