Und die Fußgänger?

Betr.: offener Brief an Stadtentwicklungs-Ressortleiter Rüdiger Bleck

Sehr geehrter Herr Bleck,

mit Interesse habe ich vom Green-City-Plan der Stadt Wuppertal erfahren. Darin enthalten ist die Formulierung „grüne Welle“ – durch digitale Ampelsteuerung. Durch flüssig verlaufenden Kfz-Verkehr soll der Schadstoffausstoß reduziert werden.

Daraus ergeben sich für mich Fragen aus Sicht der Fußgänger, die ja ebenfalls Verkehrsteilnehmer sind:

Bedeutet die „grüne Welle“ für Autos, dass sich Fußgänger auf längere Wartezeiten an Ampeln gefasst machen müssen? Bedeutet die „grüne Welle“ für Autos, dass Fußgänger beim Beschreiten eines mehrteiligen Übergangs (mit dazwischen liegender Verkehrsinsel) noch weniger „grüne Welle“ haben werden und sich dadurch Menschenansammlungen auf schmalen Verkehrsinseln bilden werden? Rechnen Sie nicht mit einem Anstieg des Pkw-Verkehrs – nach dem Motto „in Wuppertal kommt man so gut durch“? Wie sehen überhaupt die Planungen der Stadt Wuppertal zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs aus? Hierzu habe ich noch nichts gehört. Wie soll die Situation der Fußgänger im Stadtgebiet verbessert werden?

Frank Wickendick

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