Szenische Lesung von Friedrich Engels‘ „Cola di Rienzi“ Spannung wie in einem Theater-Drama

Betr.: szenische Lesung von Friedrich Engels‘ „Cola di Rienzi“

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Zum verschobenen Engels-Jahr ist noch zu vermerken, dass im Theater am Engelsgarten eine Vervollkommnung der vom ehemaligen „Früh-Industrie-Museums“-Leiter Michael Knieriem geretteten, 1974 im Peter-Hammer-Verlag transkribierten Rohfassung von Engels über Cola di Rienzi durch Dirk Krüger uraufgeführt wurde.

Dank dem Förderverein Historisches Zentrum Wuppertal liegt diese aufschlussreiche Arbeit über die Frührenaissance, vor der Einheit Italiens, im Nordpark-Verlag als gut lesbares Buch vor.

Als häufiger Theaterbesucher überraschte mich, dass das zwölfköpfige Lese-Team eine Spannung wie in einem Theater-Drama erzeugte – so zu Beispiel, als eine Witwe fast explodierend dem „Helden“ Mordwünsche an den Kopf warf. Wie dieser Mann aus dem Volk zwischen Papsttum, Kaiser und Senatoren zerrieben und letztlich gelyncht wurde, war echt spürbar.

Um eine Armee aufzustellen, hatte er zur „Schwarzen Null“ gegriffen – und siehe heute: Altschuldenfonds nur ein Traum?

Wolfgang Richel

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