Stadtkämmerer Johannes Slawig Zeit des Wechsels ist überreif

Betr.: Stadtkämmerer Johannes Slawig

Johannes Slawig ist Wahlbeamter. 1998 wurde er vom Rat zum Kämmerer der Stadt gewählt. Im Gegensatz zu den Oberbürgermeistern, die von den Wuppertalern direkt gewählt werden, bekam er 2014 von einer Ratsmehrheit aus CDU und SPD eine zweite Amtszeit als Stadtdirektor zugesprochen. In dieser Funktion ist er Stellvertreter des OB.

Ob dieser schwarz, rot oder grün ist, Johannes Slawig war und ist es egal, wer unter ihm Oberbürgermeister ist. Schnell hatte sich der OB-Vertreter zum Chef aufgeschwungen und stellt sich so in der Öffentlichkeit dar.

In seine Ägide als Kämmerer fallen die größte Finanzkrise in der jüngeren Geschichte Wuppertals und die Anhäufung der Schulden auf zwei Milliarden Euro im Jahr 2017. Glaubt jemand ernsthaft, was der Kämmerer in 24 Jahren Amtszeit nicht geschafft hat, würde ihm in weiteren anderthalb Jahren Verlängerung gelingen?

Die Zeit des Wechsels ist überreif und angesagt. Eine öffentliche Ausschreibung der Dezernentenstelle ist aktuell dringend erforderlich! Oder wollen die beiden Mehrheitsfraktionen des Stadtrates aus parteitaktischen Gründen die Neubesetzung herauszögern und das peinliche Geschacher um die Dezernentenstellen Meyer und Nocke aus den Jahren 2016/17 wiederholen?

Heinz-Peter Brauer

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