Setzt allem die Krone auf

Betr.: Döppersberg-Fensterdebatte

Nach der aktuellen Sitzung der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg (am 16. Februar) haben wir es schriftlich: Bei der Planung der neuen Fassade zum Hauptbahnhof von 1849 wurden ausschließlich Eckfenster in Erwägung gezogen. Für Bogenfenster gab es angeblich "keine Veranlassung".

Man hätte ja mal Architekten, die Öffentlichkeit oder Bezirksvertretung einbinden können, denn die aktuelle Diskussion zeigt ja Klärungsbedarf einerseits und Dreistigkeit andererseits.

Jetzt wo die Planungen gemacht, die Verträge unter- und Leistungen ausgeschrieben sind, Kalkulationen zwischen 200.000 und 800.000 Euro als "Mehrkosten" für die Bogenfenster hinzustellen, halte ich für impertinent. Nicht die Bogenfenster sind teuer, sondern der "Fehler" der Verwaltung, für Bogenfenster "keine Veranlassung" zu sehen.

Ich habe auch "keine Veranlassung", der Bahn durch meine Steuern eine neue Fassade zu bauen, muss mich aber trotzdem damit abfinden. Dann hat die Verwaltung auch die Verpflichtung, für den größten Teil der Wuppertaler eine (optisch) ansprechende Lösung zu suchen.

Dass die Wiederherstellung der einst zugemauerten Rundbögen jetzt noch die Statik gefährden würde, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Norbert Bernhardt, Hofaue

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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