Leserbrief „Ein Beklagen auf höherem Niveau“

Betr.: Gastronomie im Opernhaus, Rundschau-Kommentar am 6. Januar 2024

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Liebe Genießer der staatlich subventionierten Unterhaltung. Ein Beklagen auf höherem Niveau ist wohl kaum möglich. Jetzt genießen Sie schon auf Kosten aller Steuerzahler hochwertige Unterhaltung und beklagen sich trotzdem über die Verpflegung? Sie gehören ja nicht zum Kreis der Einkommensempfänger, die sich einen Besuch im Opernhaus nicht leisten können.

Wenn Sie wissen wollen, warum die Gelder, die für "Kultur" ausgegeben werden, nicht auch für Verpflegung der Gäste reichen, müssen Sie mal bei den Wuppertaler Bühnen nachfragen. Bei keinem Besuch eines Pop-Konzerts beschwert sich jemand über schlechtes Essen oder teure Getränke und ist doch bereit, den fünf- bis zehnfachen Preis zu bezahlen.

Mit dem Geld, das Sie beim Besuch des Opernhauses, anstatt eines „reellen“ Theaters, gespart haben, hätten Sie im Anschluss lecker und gut essen gehen können. Vielleicht gehen Sie das nächste Mal in ein nicht staatliches Theater. Denn diese müssen ganz schön für ihr Geld „rackern“ und bieten deswegen auch mehr.

Eckhard Rinke

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