Leserbrief Mobile Ausstellung mit tollem Katalog
Betr.: Katholikenverfolgung in der Nazi-Zeit
Durch einen Hinweis in der Rundschau aufmerksam geworden, besuchte ich eine Veranstaltung des „Vereins zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal“ zum Gedenken an verfolgte Katholiken im Pfarrsaal von St. Marien an der Hardtstraße.
Über den Anlass der Beinahe-Ermordung von Josef Leßmann (Bauchschuss) brachten die Historiker Stephan Stracke und Dieter Nelles den 30 Gästen das Motiv der NSDAP näher, die katholische Kirche sowie die Zentrums-Partei als „Machtgefährder“ einzuschüchtern.
Den Anstoß der beiden Forscher, bei noch Lebenden nachzuhaken und die Ergebnisse „vorbeizubringen“, kamen die gastgebende Tochter des Terror-Opfers, ihre beiden Brüder, wovon einer sehr bewegend die „Todesfuge“ von Paul Celan vortrug, sowie Nachbarn mit Kriegskindheitserlebnissen umgehend nach.
Durch den tollen Katalog dieser mobilen Ausstellung animiert, freue ich mich auf die weiteren Termine dieses geschichtlichen Vereins.
Wolfgang Richel
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