Anti-Corona-Proteste Nicht alle Demonstranten über einen Kamm scheren
Betr.: Rundschau-Leserbrief gegen Anti-Corona-Demonstrationen
Es ist eine Frechheit, alle Demonstranten über einen Kamm zu scheren. Ich verbitte es mir ausdrücklich, mit Nazis und Verschwörungstheoretikern in einen Topf geworfen zu werden.
Einige Maßnahmen halte ich auch für gut und richtig, zum Beispiel Großveranstaltungen zu verbieten.
Worum es mir geht: Ich möchte, dass meine Kinder wieder normal zur Schule und normal in den Kindergarten gehen können. Ich kann den Sinn bestimmter Maßnahmen nicht nachvollziehen. Warum ist Chorgesang in manchen Bundesländern wieder erlaubt, hier bei uns aber nicht? Ist das gemeinsame Singen in anderen Teilen Deutschlands weniger gefährlich?
Warum dürfen junge Erwachsene aus unterschiedlichen Haushalten in einer Ferienwohnung Party machen, aber meine Kinder sollen sich nicht mit ihren Freunden treffen? Warum öffnen Indoorspielplätze, aber mein Sohn darf nicht in den Kindergarten? Warum müssen Kinder in der Schule, wenn sie zur Toilette gehen, eine Schutzmaske tragen? Da ist niemand!
Warum muss die Stadtbibliothek Wuppertal Bücher 72 Stunden nach der Rückgabe lagern? Corona ist keine Schmier-Infektion! Warum bezahlt die Stadt Wuppertal im März nach dem Lockdown die Gehälter der Integrationshelfer an den Schulen nicht mehr?
Schaut man nach Italien und Spanien, wurden hier wochenlang völlig gesunde Kinder und Jugendliche in ihren Wohnungen eingesperrt, weil man sie für todbringende Virenschleudern hält. Die physischen und psychischen Folgen sind unabsehbar. Dafür gehören Ministerpräsident Conte und Ministerpräsident Sanchez vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gestellt.
Dagegen zu prostestieren ist nicht nur gerechtfertigt, sondern eine Bürgerpflicht.
Sabine Hernadi