Unmut über Stillstand bei der Entwicklung des Cronenberger Ortskernes Warum passiert seit so vielen Jahren nichts?

Betr.: Cronenberger Ortskern

Kann es sein, dass Cronenberg nicht zu Wuppertal gehört? Da wir immer von der Politik und der Stadtverwaltung Wuppertal ganz hinten angestellt werden, fühlen wir uns von der Wuppertaler Politik im Stich gelassen.

Januar 2018 / Seit den 70er Jahren warten die Cronenberger auf eine Verschönerung des Ortskerns. An Konzepten und Vorschlägen hat es nie gemangelt. Die Grundlage für das neue Konzept war die Version von 2003. Wo bleiben die Maßnahmen? Die Beschlüsse der Bezirksvertretung bleiben weitgehend unbeachtet.

Bürgerantrag April 2018 / Ideen für den Ortskern, Maßnahmen für eine bessere Aufenthaltsqualität. Die anstehenden Bauarbeiten auf der Straße sollen dazu genutzt werden, Parkplätze vorübergehend anders zu nutzen, neue Straßenregelungen zu erproben.

September 2018 / Die Cronenberger hatten eine Petition an OB Mucke gestartet, die vier Cronenberger Bürgervereine, die „Bürgerinitiative Cronenberg will mehr“, die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen, der Cronenberger Einzelhandel und die engagierten Bürger verlangten dringend die Aufwertung des Ortskerns und des Ortsbildes.

Was passiert im Rathaus mit den Fragen der Bürgerinnen und Bürger von Cronenberg? Diese Themen und Fragen stehen oft noch nicht einmal auf der Tagesordnung der Verwaltung. Das meiste aller Bemühungen in dieser Richtung wird immer auf mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten geschoben. Warum nur in Cronenberg?

Herr Oberbürgermeister Mucke kam am 30. November 2018 zum TiC-Atelier und sagte, jedem Stadtteil solle geholfen werden, auch Cronenberg mit seinen Problemen. Wie lange schon, und wie lange noch?

Februar 2019 / Es sind schon etliche Millionen für Döppersberg und GWG umgeschichtet worden, das war für unseren Kämmerer Herrn Slawig kein Problem. Auch Oberbürgermeister Mucke sagte am 27. Februar 2019, dass es in der Vergangenheit vielfach Kritik der Bezirksvertretung von Cronenberg wegen mangelnder Unterstützung und Wertschätzung der Arbeit durch die Stadtverwaltung gab. So sind wichtige Entwicklungen, die Bedeutung für Cronenberg haben, nicht erfolgt.

Am 6. März 2019 fasste der Vorsitzende des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins und Mitstreiter im Arbeitskreis „Ortskernplanung, Mobilität und Verkehr“ das so zusammen: Enttäuschung – keine Fördergelder für Cronenberg.

5. Oktober 2019 / Alle Bürger, Bürgervereine und die Bezirksvertretung von Cronenberg sind enttäuscht, dass im Haushaltsentwurf für 2020/21 wieder mal kein Geld für die Ortsmitte enthalten ist.

11. Oktober 2019 / Oberbürgermeister Mucke verspricht in seiner Rede zum Haushalt 2020/21 kleine Maßnahmen für Cronenberg. Sie sind nur möglich mit den Mitteln, die wir haben. 36 Millionen für den Wuppertaler Osten und die sind begrenzt, unterstrich OB Mucke, und für „unproblematische Stadtteile“ wie Cronenberg seien keine Fördergelder zu bekommen.

Kämmerer Slawig sagt: „Mehr geht nicht, denn Schulen, Kitas und Feuerwehren haben Priorität.“ Das ist ja auch in Ordnung, aber warum werden die Anträge der Bürger, Bürgervereine, Bezirksvertretungen, die schon seit Jahrzehnten für Gelder zur Ortsmittel gestellt werden, und schon viel früher hätten bewilligt werden können, wiedermal nicht freigegeben ?

Wilfried Kauhaus

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