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Farbschmierereien: Mehr als nur ein ästhetisches Ärgernis

Farbschmierereien : Mehr als nur ein ästhetisches Ärgernis

Betr.: Farbschmierereien

Es ist ein Gefühl der Verzweiflung und der Hilflosigkeit, wenn man aus seinem renovierten Haus kommt und sehen muss, wie Vandalen im Schutz der Dunkelheit durch großflächige, unleserliche Schriftzeichen das Garagentor verschmutzt haben.

Da wirkt eine frisch gestrichene Wand oft wie eine Einladung für diese Schmutzfinken, denn in den seltesten Fällen überleben diese Flächen das nächste Wochenende ohne Spuren. Das hat nichts mehr mit der freien Entfaltung der Persönlichkeit zu tun. Nein, das ist kriminell!

Selbst, wenn manches Sprayerbild gut gelungen ist, es ist und bleibt eine Sachbeschädigung. Diese Schmierereien sind kein Ausdruck von Jugendkult und sollten auch nicht bagatellisiert werden.

Die Täter sind sich der Tragweite ihrer Handlungen nicht bewusst. Oder etwa doch? Sie sind nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sie verursachen auch einen erheblichen finanziellen Schaden. 

Wer mit offenen Augen durch das Wuppertaler Stadtgebiet fährt, kommt an dem Anblick der Farbschmierereien nicht vorbei. Mittlerweile sind Teile unserer Stadt durch Vandalismus und Graffiti so gekennzeichnet, dass sie auf den Bürger den Eindruck von verwahrlosten Orten machen.

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Eine Strafanzeige verläuft meistens im Sand, selbst wenn man eine Belohnung aussetzt. Regressansprüche sind selten durchsetzbar. Den Geschädigten bleibt in der Regel nur die Beseitigung auf eigene Kosten.

Hier hört jede Toleranz auf. Der Staat müsste das bestehende Gesetz in voller Härte anwenden, auch wenn es das Weltbild der Verharmloser und Schönfärber zerstört.

 Siegfried Wächter