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: Knüppel zwischen die Wagen

: Knüppel zwischen die Wagen

Betr.: Karnevalszug 2020 / Rundschau-Interview

Der Oberbürgermeister von Wuppertal will den Zug mit 2.500 Euro unterstützen – doch nicht etwa aus seiner Privatschatulle?

Die Verkehrslenkungsmaßnahmen von 15.000 Euro sollen dem „Carneval Comitee Wuppertal“ (CCW) in Rechnung gestellt werden. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Es ist schon seit 30 Jahren so, dass die Stadt dem Karneval Knüppel zwischen die Festwagen wirft. Sicher, Wuppertal gehört nicht zu den Karnevalshochburgen, aber, liebe Obrigkeit, alle Karnevalsfreunde und Helfer geben jedes Jahr ihr Bestes, stecken viel Arbeit in ihr Hobby, um den Bürgern von Wuppertal fröhliche, unbeschwerte Stunden zu bescheren.

Und was macht die Stadt? Sie hält die Hand auf! Bitte doch mal zu überlegen, wie man den Karnevalsvereinen unter die Arme greifen kann. Die Kosten für den Terrorschutz, der ja leider in der heutigen Zeit sein muss, und die Gelder für die Reinigung nach dem Zug können doch von der Stadt übernommen werden. Die ohnehin gebeutelten (Karnevals-)Vereine müssen nicht noch torpediert werden.

  • Symbolbild.
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  • Symbolbild.
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  • Blick auf Vohwinkel (Symbolbild).
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Warum werden denn kleinere Feste das ganze Jahr über gemacht? Nur damit etwas Geld in die Kasse kommt, um es den Bürgern auf diese Weise zurückzugeben.

Drücken wir Herrn Michaelis und seinen Mannen die Daumen, damit auch 2020 wieder ein Zug rollt. Das Leuchten der Kinderaugen am Straßenrand ist unbezahlbar.

Joachim Oberhoff