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WSV: Keine positive Zukunftsprognose

WSV : Keine positive Zukunftsprognose

Betr.: WSV

Die Wuppertaler Rundschau titelte einen Artikel mit „WSV: Verwaltungsrats-Wahl gescheitert". Zwar etwas zynisch, aber nahe an der Realität, sei die Frage erlaubt: Was ist eigentlich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in diesem Verein nicht gescheitert?

Summiert betrachtet fast alles. Daher sucht man seit Jahren fast schon verzweifelt Sponsoren, die sich beim WSV engagieren. Kann man es der Wirtschaft in Wuppertal verübeln, wenn sie sich beim WSV nicht einbringt? Ganz sicher nicht. Zudem ist es für ein Unternehmen auch eine Frage des Image, welchen Sportverein man unterstützt. Leider hat sich das Image des WSV über Jahre immer negativer entwickelt.

Aber nicht nur wegen fehlender sportlicher Erfolge, sondern an erster Stelle wegen vielfacher negativer Schlagzeilen, weil es im Verein ständig interne Auseinandersetzungen gab, die dann mehrheitlich auch noch öffentlich ausgetragen wurden. Insofern kann man es kaum noch nachvollziehen, dass der erfolgreiche Unternehmer Friedhelm Runge immer noch Geld in den Verein pumpt – Geld, das man nur noch unter dem Titel „verlorene Zuschüsse“ verbuchen kann.

  • Friedhelm Runge (vorne) bei einem Besuch
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  • Stephan Küsters (re.) mit Sportvorstand Thomas
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  • WSV-Coach Björn Mehnert.
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„Der WSV wird niemals untergehen" intonieren die noch wenigen Fans zwar immer noch. Dabei ist der WSV faktisch längst untergegangen. Der Verein existiert nämlich nur noch, weil Friedhelm Runge den Verein noch am Leben hält.

In Wahrheit hat der Verein keine positive Zukunftsprognose mehr.

Hans Schneider