Ein OB oder ein Entertainer?

Betr.: Abwahl des Dezernenten Panagiotis Paschalis

Ob der Fall ASS die Dimension hat, Herrn Paschalis abzuwählen, kann ich mangels Kenntnis nicht nachvollziehen. Angesichts des Affentheaters, das inszeniert wird, frage ich mich, ob man im Rathaus keine wirklichen Aufgaben zu erfüllen hat. Bei dieser Gemengelage möchte ich darauf verzichten, mir vorzustellen, welch nutzlose Energien dort vergeudet werden mit Spekulationen, Ränkespiel, Parteiräson, political correctness oder einfach nur Flurgeschwätz.

Ob Herr Mucke nun vorsätzlich oder fahrlässig oder was auch immer bei der Aufklärung der Lachnummer ASS gehandelt hat, ist eigentlich völlig egal: Die breite Öffentlichkeit wird ohnehin die wirklichen Ergebnisse der Untersuchungen nicht erfahren. Es sei denn, Kommissar Zufall bringt es ans Tageslicht — oder ein sehr gewiefter Redakteur. Herr Mucke war bei der seinerzeitigen Wahl ins Rathaus nur die Entscheidung Pest oder Cholera. Der alte Stelleninhaber sollte/musste gehen — wir hatten keine Auswahl. Heute denke ich allerdings, er wäre besser beim TiC geblieben. Solches Rathaus-Possen-Theater braucht die Stadt nicht. Haben wir einen Entertainer und Frühstücksdirektor oder einen Oberbürgermeister gewählt?

Walburga Smolka-Bormann, Hackestaße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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