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: Eigentlich ein „Fall Slawig“

: Eigentlich ein „Fall Slawig“

Betr.: „Fall Binder sorgt für Zündstoff im Rat“, WR vom 25. September

Eigentlich ist das nicht ein „Fall Binder“, sondern ein „Fall Slawig“. Wenn er schon pauschal Fehler eingesteht, sollte er sie auch speziell zugeben und nicht eine selbstbefohlene Innenrevision damit beauftragen. Der liebe Herr Dr. Slawig verlässt sich da wie immer auf seine Rechtsabteilung, wie neulich in einem Interview mit dem WDR zu hören war: „In Rechtsfragen sind wir gut aufgestellt.“ Genauso gut aufgestellt ist er in der Finanzierung der halben Million Rückstellung für Frau Binder, denn bekanntlich soll künftig ein Radarblitzer auf der A1 mehr als eine Million einbringen.

Ob das aber ausreicht, den Schaden auszugleichen, der durch seine Fehler entstanden ist, darf bezweifelt werden – wie zum Beispiel Kraftwerksbeteiligung, Paschalis-Theater, Seilbahn-Theater, Personalplanung städtischer Beamter, der Fall Binder und die geplante OB-Pension.

Vor der nächsten Oberbürgermeister-Wahl sollte auch die Frage geklärt werden, wer künftig im Rathaus das Sagen hat: Stadtdirektor oder Oberbürgermeister?

Harald Gecke