Kämmerer geht in Rente Freie Wähler fordern Infos zu Slawig-Nachfolge

Wuppertal · Die Freien Wähler in Wuppertal mahnen Informationen darüber an, wie die Nachfolger von Kämmerer Dr. Johannes Slawig geregelt werden soll. Er geht im Oktober in den Ruhestand.

 Kämmerer Johannes Slawig im Gespräch mit OB Uwe Schneidewind (Archivbild).

Kämmerer Johannes Slawig im Gespräch mit OB Uwe Schneidewind (Archivbild).

Foto: Christoph Petersen

„Seit fast einem Dreivierteljahr steht fest, dass es keine weitere Verlängerung der Amtszeit von Dr. Slawig geben wird. Leider ist nicht festzustellen, dass dies die Verwaltungsspitze oder den Oberbürgermeister in irgendeiner Art und Weise zum Handeln animiert hätte. Stattdessen sieht es danach aus, dass diese entscheidende Position erst einmal unbesetzt bleiben wird“, kritisiert Henrik Dahlmann (stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Finanzen).

Während Wuppertal bisher unter vorläufiger Haushaltsführung stehe, da der Haushalt für dieses Jahr erst verspätet eingebracht werde, zeichne es sich ab, dass die Stadt spätestens 2024 erneut in die Haushaltssicherung rutsche. „Verantwortungsvoll wäre es gewesen, spätestens Anfang dieses Jahres mit der Suche nach einem neuen Kämmerer zu beginnen, vor allem, da die Übernahme solch eines entscheidenden Amtes eine gewisse Einarbeitungszeit benötigt. In Wuppertal wurde schon oft verwaltet, statt gestaltet. Nun funktioniert nicht einmal mehr das“, meint Dahlmann,

Obwohl in der Amtszeit von Prof. Uwe Schneidewind „etliche neue Stellen im Büro OB geschaffen“ worden seien, könne man keine Steigerung der Leistungsfähigkeit feststellen. „Wenn die politische Koordination der Suche nach einem neuen Kämmerer nicht Aufgabe des extra eingestellten ‚politischen Koordinators‘ Marc Schulz ist, was denn eigentlich dann? Gibt es eine Stellenausschreibung, Bewerbungskriterien oder einen Zeitplan? Transparenz, die Oberbürgermeister Schneidewind gerne zusagt, vermissen wir auch hier schmerzlich“, findet Ralf Geisendörfer, der für die Freien Wähler im Finanzausschusses sitzt.

Man erwarte, „dass nun umgehend ein Zeitplan kommuniziert wird, bis wann die Nachfolge geregelt sein soll, und wer bis dahin die Geschäfte weiterführt“.

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