ÖPNV in Wuppertal SPD: Neun-Euro-Ticket durch Übergewinnsteuer

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD spricht sich dafür aus, dass Neun-Euro-Ticket für den ÖPNV weiterhin anzubieten. Dies sei ein „wirtschaftliches, ökologisches und soziales Gebot der Stunde“.

 Das Neun-Euro-Ticket erfreut sich größer Beliebtheit.

Das Neun-Euro-Ticket erfreut sich größer Beliebtheit.

Foto: Christoph Petersen

„Das Neun-Euro-Ticket ist ein sehr erfolgreiches Projekt der aktuellen Bundesregierung. Eine Fortführung dieses attraktiven Nahverkehrsticket über den 31. August hinaus ist ein wirtschaftliches, ökologisches und soziales Gebot der Stunde“, meint der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Nach aktuellen Erhebungen habe das Neun-Euro-Ticket den in den vergangenen Monaten aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ausgelösten starken Anstieg der Inflation gedämpft. „Dieses Ticket hat insbesondere Haushalte mit geringen Einkommen, die überdurchschnittlich häufig den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen, finanziell stark entlastet", so Köksal.

Zudem habe das Neun-Euro-Ticket hat nach Auffassung der SPD das Bewusstsein für die dringend notwendige Verkehrswende und die Stärkung des ÖPNV vergrößert: „Der ÖPNV muss einfach, zuverlässig und bezahlbar sein, damit es eine bessere Akzeptanz erhält und dadurch der Geldbeutel der Haushalte als auch das Klima geschont werden.“ Es sei notwendig, „die Ticketpreise zu senken, den Tarifdschungel zu lichten und das Angebot auszubauen“.

Die weitere Finanzierung des Neun-Euro-Tickets kann aus Sicht der SPD über eine Übergewinnsteuer erfolgen: „Diese Steuer müssten Mineralölkonzerne und weitere Unternehmen entrichten, deren Preissteigerungen nicht leistungsbedingt, sondern durch Spekulationen ausgelöst werden und dadurch die Inflation antreiben und die Nöte der Menschen vergrößern.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort