BUGA-Diskussion Besser eine Brücke über die A46

Betr.: BUGA-Diskussion

Das vorgestellte Konzept der Bundesgartenschau für Wuppertal stößt bei der Bevölkerung auf geringe Akzeptanz, da die Realisierung den Haushalt der Stadt finanziell und diese personell überfordert. Auch erscheint die Idee der geplanten Hängebrücke technisch nicht machbar, ökologisch bedenklich und provoziert im praktischen Betrieb wahrscheinlich Sicherheitsprobleme. Im Ganzen wirkt der Entwurf überladen und für die potenziellen Besucher zeitlich und körperlich nicht leistbar.

Reduziert man jedoch die Planung auf die Areale Tesche und Zoologischer Garten und verbindet beide Bereiche mittels einer Naturbrücke über die A46, die parallel zur heutigen Brücke der B228 erstellt wird, dann kann die Trennung von Sonnborn und Vohwinkel insbesondere für Fußgänger und Radfahrer aufgehoben werden.

Im Detail kann man auf der Seite von Vohwinkel möglicherweise noch den Stadtpark Vohwinkel und den kleinen Park entlang der Wupper neben der Auffahrt auf die A46 in Richtung Düsseldorf einbeziehen. Auf der Seite von Sonnborn ermöglicht der flussseitige Bereich des Bayer-Sportparks einen Zugang zur Wupper. Entlang der Steilhänge des Wupperbogen Richtung Stadion kann hinter der alten Turnhalle eine Verbindung zum Zoo im Bereich des Boettinger Weges hergestellt werden – ein Weg mit Event-Charakter.

Auf der Naturbrücke als auch seitlich der A46 können Lärmschutzwände errichtet werden, die aus Recyclingmaterial bestehen und dann als vertikale Gärten begrünt werden. Hier kann sich Wuppertal erfolgreich als innovative und nachhaltige ökologische orientierte Stadt den Besuchern präsentieren.

Dieses in Teilaspekten modifizierte Konzept entspricht eher dem Grundgedanken einer BUGA und stiftet für die Bürger der Stadt einen klaren Nutzen. Dieser Nutzen wird zu einer Steigerung der Akzeptanz der BUGA in der Bevölkerung beitragen.

Dr. Andreas Hambüchen

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