Aus dem Fenster blasen

Betr.: Elberfelder Fußgängerzone und Wuppertaler Straßenzustand

Da wird angekündigt, dass die Fußgängerzone in Elberfeld aufwändig mit 1,6 Millionen Euro mit einer einheitlichen Pflasterung versehen werden soll.

Gleichzeitig ähneln Hauptdurchgangsstraßen eher einem frisch gepflügtem Acker als einer Fahrbahn. Zum Beispiel ist die Schützenstraße infolge erheblicher Straßenschäden mit einer 30 km/h-Geschwindigkeitsbeschränkung versehen. Völlig marode Straßen wie die Schützenstraße gibt es in Wuppertal viel zu viele.

Für die historische Adlerbrücke musste sich gar ein Förderverein gründen, um diese vor dem, von der Stadt Wuppertal beabsichtigten, Abriss zu bewahren. Oder die vielen maroden Treppen in Wuppertal, die für die Fußgänger als wichtige Abkürzungen fehlen: Hier sei als Beispiel nur die denkmalgeschützte Jakobstreppe in Elberfeld genannt, die seit Jahren gesperrt ist.

Kein Hauseigentümer käme auf die Idee, einen neuen Parkettboden im Wohnzimmer zu verlegen, während es durch das undichte Dach herein regnet oder im Wohnzimmer der Putz von der Wand bröckelt.

Ich habe kein Verständnis dafür, dass wieder einmal Geld mit Hochdruck aus dem Fenster geblasen wird, was an anderer Stelle sinnvoller angelegt wäre.

Ich fordere die Stadt auf, diesen Unsinn sofort zu stoppen und das Geld in die sinnvollere Sanierung der Verkehrs-Infrastruktur zu investieren.

Peter Jost, Marklandstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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