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Neues Programm der alten Wuppertaler Band „Fortschrott“ : „500 Jahre Utopien“

Neues Programm der alten Wuppertaler Band „Fortschrott“ : „500 Jahre Utopien“

Betr.: Wuppertaler Band „Fortschrott“

Wenn mir jemand vor über 35 Jahren gesagt hätte, dass die für sinnvollen Fortschritt gegründete Band „Fortschrott“, welche bei einem Zwischenstopp des Ostermarsches auftrat, heute noch aktiv wäre, hätte ich das für utopisch gehalten.

Als nun am Dienstag, 16. Juni 2020, Rudi Rhode mit seinem neuen Programm „500 Jahre Utopien“ in der Alten Feuerwache, mit Andre Enthöfer, der mit seiner Klarinette die kritischen Textpassagen, von Rudi zielvoll vorgetragen, äußerst filigran hervorhob, und mit Wolfgang Suchners Tuba einen orchestralen Sound losließ, uns Zuhörern die Utopien seit Thomas Morus – und ihr zeitweiliges Scheitern von Martin Luther Kings „Dream“ bis zu den aktuellen Polizistenmorden – sehr musikalisch erläuterte beziehungsweise ins Gedächtnis rief, uns mit Quiz-Fragen forderte, traten wir Gäste – wie bei einem guten Theaterstück – visionär eingestimmt den Heimweg an.

Ein Markenzeichen dieser „Fortschrottler“ waren wieder Wolfgang Suchners fast wütende Soli auf seinem Goldfisch-Bass.

Mit Ernst Blochs „Prinzip Hoffnung“ entließ uns Rudi Rhode gegen Fukuyamas „Ende der Geschichte“.

Wolfgang Richel