Wuppertaler Opernhaus „Jesus Christ Superstar“ ist wieder da

Wuppertal · Der Reihe ausverkaufter Vorstellungen von „Jesus Christ Superstar“ hatte die Pandemie im Jahr 2020 ein jähes Ende bereitet. Am Donnerstag (24. März 2022) wird die Rock-Oper von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber im Wuppertaler Opernhaus wiederaufgenommen.

 Er ist wieder da.

Er ist wieder da.

Foto: Bettina Stöß

Mit aufgepeitschten Massenszenen, gefühlvollen Balladen sowie Anklängen an Ragtime, Gospel und Soul reißt dieses Stück seit seiner Uraufführung das Publikum mit. In der Inszenierung von Erik Petersen erlebt der Stoff vor dem Hintergrund der biblischen Figuren eine moderne Uminterpretation mit Themen wie Starkult, medialer Vermarktung sowie dem Entgleisen von Massenbewegungen: Christus‘ triumphaler Einzug in Jerusalem, bei dem er vom Volk als Messias gefeiert wird, die Bemühungen der Pharisäer unter ihrem Hohepriester Kaiphas, Jesus als Aufrührer an die römische Besatzungsmacht zu überstellen; der Verrat des Judas, das letzte Abendmahl, die Verurteilung durch Pontius Pilatus und zuletzt die Folterung und die Kreuzigung Jesu unter dem Gejohle des Volks, das mittlerweile die Seiten gewechselt hat.

Die Oper Wuppertal übernahm diese Produktion vom Oldenburgischen Staatstheater, wo sie 40-mal vor vollem Haus gelaufen ist. In Wuppertal wurde das Werk zunächst in der großen Orchesterfassung aufgeführt, bei der Wiederaufnahme liefert die Band den entsprechenden Rock-Sound.

In der gesanglich anspruchsvollen Hauptpartie ist wieder Oedo Kuipers als Jesus zu erleben. An seiner Seite steht jetzt neu Jakub Wocial als Judas. Als Maria Magdalena kehrt die Muscial-Darstellerin Maureen McGillavry erneut auf der Bühne des Opernhauses zurück.

Aus dem Opernensemble sorgen Sebastian Campione als Kaiphas und Mark Bowman-Hester mit der Shownummer des Herodes für den richtigen Sound. Christopher Richard Hochstuhl aus dem Opernstudio NRW debütiert als Pontius Pilatus / Annas in Wuppertal.

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