Von der Heydt-Kunsthalle Systeme der Abgrenzung

Wuppertal · Mit Driss Ouadahi zeigt die Von der Heydt-Kunsthalle ab Sonntag bis 6. Mai 2018 einen seit langem in Deutschland lebenden Künstler nordafrikanischer Herkunft.

 Driss Ouadahi, Brise, 2009, 190 x 240 cm, Öl auf Leinwand, Privatsammlung Krefeld.

Driss Ouadahi, Brise, 2009, 190 x 240 cm, Öl auf Leinwand, Privatsammlung Krefeld.

Foto: Driss Ouadahi

Nach dem Beginn eines Architekturstudiums in Algier wechselte Driss Ouadahi zur Kunsthochschule in Algier und später zur Kunstakademie Düsseldorf (1988 bis 1994), wo er bei Michael Buthe sein Studium als Meisterschüler abschloss

Geprägt vom Licht seiner Heimat (wie seine frühe Farbfeldmalerei deutlich macht), wurde die Architektur der globalen Moderne für ihn zu einem zentralen Thema seiner Malerei. In seinen Bildern werden Parallelen und Differenzen deutlich, die heute das Leben in Europa und Nordafrika unaufhörlich miteinander verstricken.

Beispielhaft integriert die Ausstellung Positionen von internationalen Künstlerkollegen, mit denen Ouadahi im direkten oder indirekten Austausch steht. Auch sie gehen mit unterschiedlichen Mitteln und Medien dem Themenkomplex von Migration, Kolonialisierung, Ab- und Ausgrenzung und Identität nach. Dazu gehören Susan Hefuna, Mona Hatoum, Kader Attia, Mounir Fatmi, Tamara K.E. und Saâdane Afif.

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