Street-Art-Galerie in Oberbarmen Erst acht – später gerne auch mehr

Wu · Vom Weggucker zum Hingucker: Das unattraktive Schöneberger Ufer, die Hinterhof-Straße direkt an der Wupper kurz vor dem Berliner Platz, wird von der Stadt in den nächsten Jahren als erste Street-Art-Galerie in Wuppertal entwickelt.

 Das Schöneberger Ufer in Oberbarmen soll bunter werden (von li.): Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker, Künstlerin Gisela Kettner, Dieter Bieler-Giesen (Stadt Wuppertal) und Wiebke Striemer vom „VierZwoZwo“-Quartierbüro.

Das Schöneberger Ufer in Oberbarmen soll bunter werden (von li.): Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker, Künstlerin Gisela Kettner, Dieter Bieler-Giesen (Stadt Wuppertal) und Wiebke Striemer vom „VierZwoZwo“-Quartierbüro.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Damit sollen gleich zwei Ziele erreicht werden: ein kreativer Prozess für die Menschen in diesem Oberbarmer Quartier, die eine künstlerisch gestaltete Uferpromenade erhalten, und ein attraktiver Anblick aus der Schwebebahn.

Im Rahmen des Fördergebietes „Sozialer Zusammenhalt Oberbarmen Wichlinghausen“ fließen Städtebaufördermittel des Landes NRW, des Bundes und der Europäischen Union in die Maßnahme „Neugestaltung Berliner Platz und Schönberger Ufer“.

Die Bauarbeiten am Schönberger Ufer mit einem neuen Grünstreifen, hochwertiger Beleuchtung und einem neuen Bürgersteig haben bereits begonnen – und werden noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Zugleich startet jetzt auch das Kunstprojekt für acht Garagenfassaden. Kunstschaffende aus Wuppertal und Umgebung können sich mit ihren Entwürfen an einem Kunstwettbewerb beteiligen.

Der Wettbewerb ist zweistufig angelegt: Bis zum 18. August können Künstlerinnen und Künstler ihr Interesse an einer Teilnahme bekunden. Die künstlerische Jury unter Vorsitz von Oberbarmens Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker und Stadt-Kulturbüroleiterin Bettina Paust wird dann auswählen, welche Kunstschaffenden aufgefordert werden, einen Entwurf für ein Wandbild zu erarbeiten, der die Ausschreibungskriterien erfüllt.

Möglich sind alle Formen der Malerei vom Graffiti bis zum Wandbild per Pinsel. Voraussetzung ist die Darstellung eines Motivs aus dem Leben auf und an der Berliner Straße und dem Berliner Platz.

Wenn die achtteilige Street-Art-Galerie fertig ist, soll sich das Gesicht des Schöneberger Ufers durchaus noch weiter verändern, wie Dieter Bielen-Giesen aus dem Ressort Stadtentwicklung und Städtebau mitteilt: Dafür hat man mehrere größere Hausseitenfassaden am oberen und unteren Ende der Straße sowie zwei Umspannhäuschen an der Ecke, die gegenüber der „Färberei“ liegt, im Blick. Auch eine Farbgestaltung des Fernwärme-Rohres, das sich am Schöneberger Ufer entlangzieht, ist denkbar – und gewünscht.

Übrigens: Das schon seit zwölf Jahren existierende Garagenwandbild von Martin Heuwold („megx“), das seinerzeit als private Initiative des Optikers Axel Pieper entstand, bleibt in seiner aktuellen Form erhalten und wird von Martin Heuwold aufgefrischt.

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