Von Marina Jenkner erschien zum Zehnjährigen ihres Kulturortes „Die arme Poetin“ in Vohwinkel eine gleichnamige Sammlung von 31 Kurzgeschichten und Bühnentexten. Drin steckt eine erstaunliche Vielfalt, die auf die Breite des Lebens(-Alltages) blickt. Humorvoll, nachdenklich, teilweise preisgekrönt. Oder auch, wie „Gedankenstriche“, durchaus verstörend. Besonders zu erwähnen: „Lippische R(h)apsodie“, „Falsch eingehängt“, „Der Feind in meinem Schuh“ oder „Das Heimweh der Meerhexe“. Aber auch das schräge „Krazi Fikt Sota“. Wer Marina Jenkner als Autorin kennenlernen möchte, findet auf diesen 215 Seiten den idealen Zugang. Bei ML Books für 13,90 Euro
Gar nicht ideal war die Corona-Zeit für Jugendliche. Das dokumentiert die Wuppertaler Newcomerin Caliyah Bente in ihrem vor allem optisch ungewöhnlichen 311-Seiten-Erstling „Whatsup Generation Lockdown“. Im Stil eines wochenlangen WhatsApp-Gruppen-Chats schildert Bente die Gedanken, Ängste, Sehnsüchte und Schwerpunkte von fünf (Schul-)Freunden und Freundinnen, die sich wegen des Lockdowns nicht mehr treffen dürfen. Der Text ist etwas Besonderes, aufschlussreich, von Kenntnis und Anteilnahme geprägt, nah an der Welt der jungen Leute. Und er zeigt: Die Schulschließungen wegen Corona waren ein großer Fehler. Bei Amazon für 16,79 Euro