Orgelklang im Grünen

Wuppertal · Die Orgel wird normalerweise in Kirchen oder Konzertsälen zum Klingen gebracht. Erhard Ufermann stellt die Königin der Instrumente nun open-air mit internationalen Spitzenmusikern an den Tastenim Skulpturenpark Haus Waldfrieden vor.

 Erhard Ufermann (hier rechts mit Andre Enthöfer, links, und Jens-Peter Enk), präsentiert ein hochkarätiges Programm zu einem sehr günstigen Eintrittspreis.

Erhard Ufermann (hier rechts mit Andre Enthöfer, links, und Jens-Peter Enk), präsentiert ein hochkarätiges Programm zu einem sehr günstigen Eintrittspreis.

Foto: Bettina Osswald

Die Premiere fiel ins Wasser: Als der Wuppertaler Pfarrer und Musiker vor zwei Jahren erstmalig ein Orgel-Festival open-air im Vorwerk-Park plante, machten heftiger Dauerregen und Sturmböen ihm einen Strich durch die Rechnung. Am Samstag, 28. Mai, von 15 bis 21 Uhr, soll es nun bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein im Skulpturenpark Waldfrieden an der Hirschstraße in Unterbarmen klappen.

"Ich stelle es mir wunderschön vor, wenn sich Orgelklänge mit der Natur und den Skulpturen im Park verbinden. Eigentlich wollte ich das Festival im oberen Teil des Parks auf einer Lichtung stattfinden lassen. Aber das geht wegen der Arbeiten zur neuen Ausstellungshalle nicht. Jetzt werden wir die Bühne auf der Wiese hinter der Villa aufbauen", berichtet Erhard Ufermann, der das Festival in Kooperation mit der Evangelischen Kirche im Rheinland und "Brot für die Welt" organisiert. Denn das Konzert ist gleichzeitig eine Benefizveranstaltung für das Projekt "Gitarren statt Gewehre", bei dem ehemalige Kindersoldaten im Ost-Kongo in einem Ausbildungszentrum gefördert werden.

Dank zahlreicher Sponsoren konnte Ufermann für das Festival internationale Künstler verpflichten, die zur Elite der Orgelspieler zählen. Als Instrumente kommen zwei elektronische Kirchenorgeln und eine alte Hammond B 3 zum Einsatz. Zu hören sind Werke von Bach, es gibt aber auch Jazz und Weltmusik-Klänge.

Für die Besucher wird das Festival ein preiswertes Vergnügen, denn es ist mit zehn Euro lediglich der Eintritt in den Skulpturenpark zu zahlen. Also erst die Skulpturen im weitläufigen Park genießen, anschließend den Orgelklängen lauschen ...

Das Auto sollte man besser in der Garage lassen, denn auf den Parkplätzen könnte es eng werden.

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