Sonntag in der Wuppertaler Friedhofskirche Mit Video: Uraufführung für ein 270 Jahre altes Werk

Wuppertal · Erst nach der Wende tauchten in Schwerin die Noten einer Telemann'schen Matthäus-Passion von 1746 auf. Dieses spätbarocke Juwel wird am Sonntag (28. Februar 2016) um 17 Uhr in der Friedhofskirche zum ersten Mal in Wuppertal aufgeführt.

 Szene von den Proben.

Szene von den Proben.

Foto: Walder

Wir präsentieren Ausschnitte von der Generalprobe am Vortag.

Georg Philipp Telemann komponierte im Laufe seiner Hamburger Tätigkeit insgesamt 46 Passionen, von denen nur einige erhalten sind. Während die frühen Werke noch ganz dem Hochbarock verpflichtet sind, stellt die Matthäus-Passion 1746 eine Komposition des Übergangs dar, bei der neben vertrauten barocken Elementen auch erste Ansätze der beginnenden Frühklassik zu erleben sind. Telemann verleiht der Passionsgeschichte eine geradezu dramatisch-opernhafte Handlung im dichten Wechsel von Chören, Rezitativen und Arien, so dass die Hörenden eindrücklich in das Geschehen hineingenommen werden.

Die Solisten sind Lothar Blum (Tenor), Sebastian Klein (Bass), Patricia Radeck (Sopran), Andra Isabel Wildgrube (Alt), Daniel Jeremy Tilch (Tenor) und Menno Koller (Bass). Es spielen Mitglieder des Sinfonie-Orchesters Wuppertal, es singt der Konzertchor der Volksbühne Wuppertal. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Thorsten Pech. Eintrittskarten sind an der Abendkasse für 18 Euro (Schüler, Studenten 5 Euro) erhältlich. Die Friedhofskirche liegt auf dem Kopf der Hochstraße in Wuppertal-Elberfeld.

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